Archiv der Kategorie: Aufrufe / Veranstaltungen

Kein HoGeSa 2.0 – Da wo es anfing soll es auch enden!

Kommt am 24./25. Oktober nach Köln!

Genau ein Jahr nachdem etwa 5.000 Neonazis und rechte Hooligans in Köln randalierten, rufen mehrere extrem rechte Hooligan-Gruppen für den 25.10.2015 erneut zum Großaufmarsch in Köln auf. Für die schwächelnden HoGeSa-Strukturen könnte die Neuauflage von „Köln 1.0“ ein letzter Versuch sein, die durch Abspaltungen und interne Querelen gebeutelte Szene wieder zusammenzuführen.

Zwischen Januar und August 2015 wurde nahezu täglich in der BRD ein Anschlag auf ein Flüchtlingsheim verübt. „Pegida“ und „HoGeSa“ haben den Grundstein für die größte Welle rassistischer Gewalt seit der „Wiedervereinigung“ gelegt. Kommt nach Köln und verhindert den Aufmarsch. Die Verteidigung gegen den rechten Mob bedeutet den Angriff auf die Verhältnisse!

Antifa-Großdemo +++ Convergence Center +++ Schlafplätze +++ Anreise

In Köln wird am Wochenende des 24./25. einiges passieren. Der Samstag steht im Zeichen der Großdemonstration „Fight Racism“ für offene Grenzen und Solidarität mit Geflüchteten. Die Demo beginnt um 16 Uhr auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs. Letzte Informationen gibt es am Abend nach der Demo im AZ Köln, das für das Wochenende als Convergence Center fungiert. Hier gibt es veganes Essen und einen Schlafplätze. Am Sonntag wird es eine Vielzahl von Aktionen geben, um den Nazis keinen Raum zu lassen. Wir empfehlen, bereits am Samstag mit uns nach Köln zu fahren und über Nacht zu bleiben um schon am Sonntag Morgen in der Stadt zu sein.

An alle Bochumer Antifas und linke Ultras – Beteiligt euch an der gemeinsamen Anreise:
Treffpunkt 24. Oktober | 14.40 Uhr, HBF-Hinterausgang (Buddenbergplatz)

Für diejenigen, die erst Sonntag fahren können, empfehlen wir folgenden Zugtreffpunkt:
Treffpunkt 25. Oktober | 9:45 Uhr, Bochum-HBF, Gleis 3 | Seid pünktlich!

Infos: AKKU | Antifa AK | AZ Köln | Köln gegen Rechts | #nohogesacomeback

#nohogesacomeback: Da wo es Anfing soll es auch enden! Rassistische Bewegungen stoppen.

An die Bochumer Hools: Hört auf, so verdammt dämlich zu sein

Beim ersten „HoGeSa“ Großaufmarsch am 26. Oktober 2014 mit massiven Ausschreitungen und Übergriffen mischte die Hooligan-Gruppe „Brigade Bochum“ nicht nur mit. Wie antifaschistische Recherchen belegen war sie bereits Monate zuvor intensiv am Aufbau von „HoGeSa“ beteiligt. Nach antifaschistischer Intervention, verschiedenen Medienberichten und der Drohung des VfL, der Brigade den Fanclub-Status zu entziehen bedauerten mehrere Akteure der Brigade ihre Teilnahme am Aufmarsch von Köln und distanzierten sich öffentlich von „HoGeSa“. Auch im Stadion gab es wiederholt Schwierigkeiten.

Natürlich ist nach wie vor ein rechtes bzw. rechtsoffenes Gedankengut in Teilen der VfL-Fanszene verankert. Doch auch in diesen sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben: Wer nach Köln fährt, muss damit rechnen, die eigene Visage in antifaschistischen Blogs wiederzufinden. Mit anderen Worten: Hört auf, so verdammt dämlich zu sein, wiederholt nicht euren Fehler von Köln! (Dies gilt besonders für diejenigen Mitläufer-Hools, die beteuert haben, dass der Köln-Ausflug eine ganz große Dummheit war und so etwas nie wieder vorkommen würde.)

„Gegen Stumpfsinn im Namen des Fußballs“ - Reaktion Bochumer Ultras auf „HoGeSa“

Offenes Antifa-Café zu HoGeSa in Köln

Beginn: 18 Uhr | Vortrag: 19 Uhr

Am Donnerstag, den 15. Oktober, findet im Sozialen Zentrum Bochum wieder das Offene Antifa-Café statt. Ab 18 Uhr könnt ihr im Café andere Antifaschist_innen treffen und euch bei Bier, Limo und Mate austauschen. Um 19 Uhr wird ein Mobivortrag zum Demowochenende am 24./25. Oktober in Köln gehalten.

Grund der Verschiebung auf den Donnerstag ist die Antifa-Demo am 14. Oktober in Essen, die wir unterstützen! Kommt zum Bochumer Anreisetreffpunkt, 17:45 Bo-HBF, Gleis 3.

Dem rassistischen Volksmob in Essen-Frintrop entgegentreten!

Was tun wenn’s brennt?
– Antifa-Mobilisierung gegen den HoGeSa-Aufmarsch in Köln (24./25. Oktober)

Kommt am 24./25. Oktober nach Köln!

Am 25.10.2015 werden die Menschenfeinde um HoGeSa einen zweiten Anlauf ihres Aufmarsches vom letzten Jahr versuchen. Nach den Niederlagen, die sie bei ihren letzten Versuchen, ihren rassistischen Wahn auf die Straße zu bringen, einstecken mussten, versuchen sie nun verzweifelt eine Kölner Neuauflage, um ihren Mythos zu retten.

Wir werden gemeinsam diesen Mythos mit Füßen treten! Unser Ziel ist die Verhinderung des Hogesa Aufmarsches. Wir betrachten Hogesa weder als isoliertes Phänomen, noch als völlig neue Qualität. Unser Beitrag als radikale Linke muss es nicht nur sein den Ausdruck der rechten Hooligans unmöglich zu machen, sondern auch eine umfassende Kritik der Zustände zu leisten, die Hogesa hervorbringen. In der Bundesrepublik herrschen mit der Debatte um die Aufnahme von Geflüchteten, der rassistischen Formierung in Städten wie Heidenau, und der weiteren Durchsetzung der deutschen Vorherrschaft auf dem europäischen Kontinent Zustände, auf die die radikale Linke unbedingt Antworten finden muss. Die aktuellen rassistichen Formierungen müssen benannt und angegriffen werden.

Dazu ist der Antifa AK Köln zu Gast, um mit uns den aktuellen Stand von Debatte und Gegenmobilisierung zu diskutieren. Wir freuen uns auf euch!

Den Aufruf zur Demo und weitere Informationen findet ihr auf:
Antifa AK | AKKU | #nohogesacomeback

Antifa/Antira Spontandemo in Bochum!

Update vom 06.10.2015, 16:45 Uhr: Die Demo ist angemeldet und wird durch die City gehen.

Update vom 06.10.2015, 06:00 Uhr: Auch wenn sich abzeichnet, dass es sich bei dem Brand in Saalfeld, der ein Impuls für die Spontandemo war (siehe Originalaufruf), vermutlich um ein Unglück und nicht um einen weiteren rassistischen Anschlag handelt, halten wir an unserer Mobilisierung für heute Abend fest. Die aktuellen, pogromartige Szenen in Einsiedel und die anstehende Asylrechtsverschärfung sollten mehr als genug Grund sein auf die Straße zu gehen.

Di, 06.10. | 19 Uhr | Bochum-HBF (Vorplatz) | Antifa/Antira Spontandemo

Es ist deutsch geworden in Kaltland…

Die Welle rassistischer Anschläge, Übergriffe und pogromartiger Szenen findet kein Ende. Gestern formierte sich in Chemnitz-Einsiedel ein Mob aus bis zu 800 Neonazis und anderen Rassist*innen und blockierte Zugang zu einer Erstaufnahme stelle für Geflüchtete. Gleichzeitg wird das Asylrecht zum zweiten Mal diesem Jahr massiv verschärft…

Rassismus tötet! Durch: Pogrome, Asylgesetze, Abschiebungen, geistige Brandstiftung

Täglich gibt es Übergriffe auf Menschen die nicht ins Weltbild von Nazis und selbst ernannten „besorgten Bürgern“ passen. In Sachsen und Thüringen marschieren sie zu Tausenden bei PEGIDA- und AfD- “Spaziergängen“. Nach Freital und Heidenau wütete gestern in Einsiedel ein Mob von mehreren hundert Rassist*innen. Der Zugang zu einer Erstaufnahmestelle wird blockiert, Barrikaden errichtet, Steine fliegen. Erklärtes Ziel: Die Busse der Geflüchteten sollten nicht durchkommen.

Laut einer Zählung des NDR wurden in diesem Jahr bereits über 60 Brandanschläge auf geplante oder bewohnte Flüchtlingsunterkünfte verübt — nicht nur im Osten sondern verteilt auf die gesamte BRD, zuletzt etwa im September in Witten, Dortmund, Porta Westfalica und Lüdenscheid oder am vergangenen Wochenende in Xanten und Altena (Sauerland).

Gleichzeitig werden immer härtere Asylgesetze forciert. Geduldeten, Menschen mit Schutz-Status in einem anderen EU-Land und umgesiedelten Geflüchteten soll zukünftig lediglich das „physische Existenzminimum“ zustehen. Das Land NRW plant aktuell die Inbetriebnahme mehrerer Abschiebeknäste. Es ist also allerhöchste Zeit für alle die „Refugees Welcome“ erst meinen, sowohl den Nazimob zu bekämpfen wo immer er sich formiert, als den auch staatlichen und gesellschaftlichen Rassismus, der den Nährboden für Pogrome liefert.

Nazibanden und „besorgten Bürgern“ das Handwerk legen!
Nein zur Asylrechtsverschärfung! Nein zur Festung Europa!

Antifas und Antiras aus Bochum

Antifa-Termine am Wochenende

Am 2. Oktober nach Wuppertal! Gegen HoGeSa, Nazis und Rassist*innen! Kein Bock mehr auf Polizeigewalt!

Offener Antifa-Anreisetreffpunkt: 16.35 Uhr, Gl.5, Bo-HBF

Antifa-Demo am 2. Oktober in Wuppertal

Am 11. April 2015 wurde ein Freund des Autonomen Zentrums Wuppertal von drei „HoGeSa“-Nazis überfallen und mit mehreren Messerstichen in den Rücken (laut Staatsanwaltschaft acht Messerstiche) und zusätzlich stumpfer Gewalt lebensgefährlich verletzt. Es handelt sich hierbei nicht nur um eine erschreckend grausame Brutalität, sondern um einen Mordversuch!

Am 2. Oktober werden wir in Wuppertal laut, deutlich und solidarisch auf die Straße gehen. Neben dem politischen Hintergrund der Tat, gilt es die skandalösen Vorgänge, die auf den 11. April 2015 folgten, zu thematisieren. Dabei werden wir auch nicht zu Polizeigewalt schweigen, die wir nur nur allzu oft erleben müssen.

Infos: az-wuppertal.de | wuppertal2015.blackblogs.org

03.10. Hamm: Das Problem heißt Rassismus – Geflüchtete unterstützen

Außerdem rufen wir zur Beteiligung an den Aktionen gegen Naziaufmarsch am 3. Oktober in Hamm auf. Es gibt viele gute Gründe auf die Straße zu gehen – Wiedervereinigung und angeblicher „Asylmissbrauch“ gehören sicher nicht dazu.
 Kommt am 3. Oktober nach Hamm, solidarisiert euch mit Geflüchteten und zeigt den Nazis dass sie nicht willkommen sind!

Infos: hamm.noblogs.org | haekelclub590.de

Antifa supports Refugees Welcome

30.09./Do: Solidarität mit allen Geflüchteten

Am 26. September findet in Dortmund eine Demonstration für Solidarität mit allen Geflüchteten der Initiative Refugees Welcome Dortmund statt. Startpunkt ist um 15 Uhr am Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs. TreffPunkt Asyl mobilisiert zusammen mit der Bochumer Amnesty-Gruppe für eine gemeinsame Anreise: Ab Gleis 6, Bo-HBF mit dem RE1 um 14:40 Uhr. Es ist sinnvoll, mindestens zehn Minuten vor Abfahrt des Zuges am Gleis zu sein, also spätestens 14:30 Uhr, da Ticket-Sharing für Leute ohne Ticket vor allem für Geflüchtete organisiert werden soll.

Auch in Bochum regt sich praktische Solidarität. Von den verschiedenen Netzwerken und lokalen Initiativen, wie in der Wohlfahrtstraße oder Langendreer über über Hilfs-Aktionen wie KostNixLaden Spezial oder auch Computer für Geflüchtete

Das Soziale Zentrum lädt für den 30. September zu einem Vernetzungstreffen zur Kampagne „Flucht ist kein Verbrechen – für ein menschenwürdiges Wohnen für Alle“ ein. Ziel ist es, über eine gelebte Willkommenskultur hinaus klare politische Forderungen zu stellen. Von der Gruppe Undogmatische Linke Bochum gibt es folgenden Diskussionsbeitrag zum Kampagnentreffen:

Flucht ist kein Verbrechen!

Flucht ist kein Verbrechen

Seit langem ist klar, dass durch Krieg, Vertreibung und Not zunehmend Menschen ihre Heimat verlassen müssen. Trotzdem behauptet die Bundesregierung urplötzlich mit einem unerwarteten Problem konfrontiert zu sein. Dabei haben sich die Situationen, in der sich momentan viele Geflüchtete in ganz Europa befinden, seit Jahren angekündigt. Sie sind nicht zuletzt Folgen einer Politik, die nicht willens ist, ausreichend Ressourcen zur Unterstützung Geflüchteter zur Verfügung zu stellen.

An zahlreichen Orten in Deutschland werden Unterkünfte für Asylsuchende in Brand gesetzt. Nur durch glückliche Zufälle kam es bisher nicht zu Toten. Diese Situation hat Parallelen zu den 1990er Jahren als rassistische Pogrome zahlreich von der deutschen Öffentlichkeit beklatscht wurden.

Politisches Willkommen statt Charity: Die Privatisierung staatlicher Aufgaben

Gegenwärtig erleben wir allerdings einen Unterschied: Derzeit unterstützen viele Menschen begrüßenswerterweise die Geflüchteten nicht nur mit Sachspenden, sondern auch durch gemeinsame Aktivitäten im Alltag, um das „Ankommen“ in Deutschland zu erleichtern.

Die mit der „Willkommenkultur“ einhergehenden innovativen Ansätze von politischen Initiativen, Einzelpersonen, und Privatwirtschaft werden staatlicherseits umfassend gelobt, um die sowohl finanziell als auch infrastrukturell überforderten Kommunen zu entlasten. Das Lob hat also eine zentrale Funktion: die Bürger*innen müssen ihrem Staat unter die Arme greifen, damit dieser sozialstaatliche Aufgaben überhaupt noch erfüllen kann.

Dennoch sind CDU und SPD zeitgleich dabei, unter dem klebrigen Zuckerguss der Willkommenskultur eine erneute Verschärfung des Asylrechtes durchzusetzen. Wie schon bei der faktischen Abschaffung des Asylrechts 1993 durch nahezu die selben Parteien benutzt die deutsche Regierung auch jetzt wieder die rassistische Stimmungen in der Bevölkerung, um Flüchtlingen das Leben weiterhin zu erschweren.

Dublin abschaffen – Flüchtlinge aufnehmen!

Schon die Einstufung von Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina im Herbst 2014 als „sichere Herkunftsstaaten“, indem ihnen pauschal das Recht auf Asyl verwehrt wird, hat die Situation, aus der die Menschen in diesen Ländern fliehen verhöhnt. Systematische Ausgrenzung und Diskriminierung machen das Leben für viele Menschen in diesen Gebieten unmöglich. Ähnliche Bedingungen bestehen in den Ländern, die Deutschland nun als sichere Herkunftsstaaten klassifizieren will: Albanien, Montenegro und Kosovo. Verursacht ist die Armut aus der viele Menschen fliehen, nicht zuletzt auch durch die internationale Politik der reichen Staaten der Europäischen Union.

Bargeld statt Sachleistungen!

Selbst die bisherigen Bargeldzahlungen, die nur rudimentäre Bedarfe decken konnten, werden in dem aktuellen Gesetzentwurf soweit reduziert, dass im besten Falle das physische Überleben der Menschen gesichert wird. Keine Spur von Menschenwürde. Niemand darf gezwungen werden, sich für den Kauf einer Busfahrkarte oder einer Portion Pommes rechtfertigen zu müssen!

Flucht entkriminalisieren! – Wohnungen statt Sammelunterkünfte! – Bleiberecht für Alle!

Geht es nach dem Bundesinnenministerium, werden bald zehntausende Flüchtlinge mit Arbeitsverboten in Großunterkünften wie Turnhallen bei katastrophaler Lage noch länger als bisher isoliert oder gar wegen bevorstehender Abschiebung inhaftiert, ohne auch nur einer Straftat verdächtig zu sein(!). Die Regelung soll besonders auf Geflüchtete aus Balkanstaaten angewendet werden. Zudem ist geplant, die Residenzpflicht, die den Bewegungsradius beispielsweise auf NRW beschränkt auf 6 Monate auszuweiten. Dahinter verbirgt sich nichts weniger als die Ermöglichung von schnelleren Abschiebungen. Diese Regelung zielt besonders auf Roma ab.

Fähren statt Frontex!

An den Außengrenzen der EU lassen sich die Menschen von solchen Drohungen nicht abschrecken. Sie nehmen immer größere Risiken in Kauf und immer weitere Wege. Menschen, die vor Folter, Krieg und systematischer Vertreibung fliehen, machen nicht vor Grenzzäunen halt. Die Antwort der EU-Staaten ist militärisch. Die Bundeswehr wird sich mit bewaffneten Soldat*innen an dem EU-Einsatz gegen Schleuser im Mittelmeer beteiligen. Ungarn erklärt den Geflüchteten mit Soldaten den Krieg. Die Bundespolizei jagt Schlepper, als seien diese das Problem. Dieser Umgang der EU-Staaten mit Geflüchteten entlarvt den politisch institutionalisierten Rassismus der Regierung. Das zentrale Problem für Fluchtwillige ist, dass es keine sicheren Fluchtwege nach Deutschland sowie in andere EU-Staaten gibt!

Bei aller Widersprüchlichkeit muss es in den nächsten Wochen und Monaten darum gehen, konkrete Unterstützung für Menschen, deren Lebensbedingungen aufgrund einer unnachgiebigen Flüchtlings- und Einwanderungspolitik miserabel sind, zu verbessern. Auch für die Geflüchteten selbst ist ihr Engagement wichtig, viele versprechen sich darüber eine längerfristige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und hoffen, dass dies auch in einer Ausbildung oder Arbeit mündet.

Gemeinsam müssen wir Druck auf die staatlichen Institution ausüben, um den Geflüchteten nachhaltig Platz bei uns zu machen, denn Viele werden nicht mehr zurück in ihre Heimat können oder wollen. Lokale Solidarität bedeutet: neben der kurzfristigen Unterstützung gemeinsam dafür zu kämpfen, dass sich langfristig die Frage nach der privaten Unterbringung von Geflüchteten und der Abfederung durch Ehrenamt nicht mehr stellt. Solidarität bedeutet auch, unnachgiebig die menschenverachtende Festung Europa als militärische Festung zu entlarven, die Menschen mit Waffengewalt davon anhält, sich auf die Suche nach einem besseren Leben in Frieden und Freiheit zu begeben und für die Autonomie der Bewegungsfreiheit zu kämpfen.

Wir rufen Alle auf, sich an lokalen und bundesweiten Aktionen und Kampagnen zu beteiligen, für ein gutes Leben für Alle!

Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten in Bochum aktiv zu werden, diese Webseiten weisen auf verschiedene Angebote hin:

Beteiligt euch / Macht mit:

Sa, 26.09.2015, 15.00 Uhr: Demonstration in Dortmund: Solidarität mit ALLEN Geflüchteten!
Weitere Infos: refugeeswelcomedo.noblogs.org

Mi, 30.09.2015, 18.30 Uhr: Vernetzungstreffen von Aktiven zu „Flucht ist kein Verbrechen – für ein menschenwürdiges Wohnen für Alle“ im Sozialen Zentrum Bochum (Josephstr. 2, 44791 Bochum)
Webseite des Sozialen Zentrum Bochum: sz-bochum.de

Offenes Antifa-Café mobilisiert nach Wuppertal und Hamm

Beginn: 18 Uhr | Wuppertal-Mobi: 18:30 Uhr | Hamm-Mobi: 19 Uhr | VoKü: 20 Uhr

Seit April 2015 gibt es wieder ein regelmäßiges Antifa-Café in Bochum

Am Mittwoch, den 23. September, findet im Sozialen Zentrum Bochum wieder das Offene Antifa-Café statt. Ab 18 Uhr könnt ihr im Café andere Antifaschist_innen treffen und euch bei Cocktails (mit und ohne Alkohol), Bier, Limo und Mate austauschen. Diesmal bereits um 18:30 Uhr wird ein Mobivortrag für die Demo gegen HoGeSa, Nazis und Rassist*innen am 2. Oktober in Wuppertal gehalten. Um 19 Uhr folgt ein weiterer Mobivortrag, für die Demo gegen rassistische Hetze am 3. Oktober in Hamm.

Das Café findet in Kooperation mit dem HappaHappa-Syndikat statt, das ab 20 Uhr leckere, vegane VoKü gegen Spende serviert.

Aufruf zur Demo am 2. Oktober in Wuppertal:

Am 2. Oktober nach Wuppertal! Gegen HoGeSa, Nazis und Rassist*innen! Kein Bock mehr auf Polizeigewalt! Die Demo beginnt um 18:00 Uhr an den City Arkaden in Elberfelder Innenstadt.

Infos: wuppertal2015.blackblogs.org

Aufruf zur Demo am 3. Oktober in Hamm:

Unter dem Titel „Masseneinwanderung und Asylmissbrauch stoppen!“ wollen erneut Neonazis in Hamm aufmarschieren. Kommt nach Hamm und zeigt euch solidarisch mit Geflüchteten!
Treating Refugees as the problem is the problem!

Infos: hamm.noblogs.org

In Hamburg sagt man Tschüß

Good-bye Deutschland – den rechten Aufmarsch am 12.09. angreifen!

Mit allem und allen gegen den deutschen Mob

Am 12. September will ein Mob aus rechten „HoGeSa“ Hools, Neonazis und Rassist_innen jeglicher Couleur unter dem Label „Tag der deutschen Patrioten“ im großen Stil durch die Hamburger Innenstadt marschieren.

Der rassistische deutsche Alltag, nimmt hier eine Form an, welche den „Kampfes um die Köpfe“ mit einem „Kampf um Straße“ verbindet. Dies zeigt sich an täglichen/nächtlichen Angriffen „besorgter Bürger“ und am vorauseilenden staatlichem Arrangement mit angeblichen „Ängsten“ – beides ist nichts anderes als Rassismus. Deshalb heißt es für uns am 12. September, sich dem deutschen Mob mit allen Mitteln und auf allen Ebenen entgegenzustellen und ihn, egal ob er sich „patriotisch“ oder „nationalistisch“ nennt, anzugreifen.

Mit allem und allen gegen den deutschen Mob – nicht nur am 12.09.2015
Infos: goodbyedeutschland.blogsport.eu | www.nichteinentag.tk

AfD? Frauke Petry? – Siktir git!

Aufruf der Antifaschistischen Linken Bochum gegen die morgige AfD-Kundgebung:

Frauke Petry? AfD? – Siktir git! Rechtspopulismus stoppen - Rassismus bekämpfen!

Am 05. September, eine Woche vor der Oberbürgermeisterwahl in Bochum, möchte der Kreisverband der „Alternative für Deutschland“ um 10:00 Uhr eine Kundgebung auf dem Husemannplatz abhalten. Dies gilt es zu stören!

Als RednerInnen sind der OB-Kandidat Wolf-Dieter Liese, der AfD-NRW Vorsitzende Markus Pretzell und die AfD-Bundes und Sachsenvorsitzende Frauke Petry eingeladen. Was man von der Redner*innen zu hören bekommen wird ist klar: Nationalismus und Rassismus.

Denn mit der neuen Parteivorsitzenden hat sich die Alternative für Deutschland noch klarer am rechten Rand positioniert. Frauke Petry ist Gründungsmitglied, Sachsenvorsitzende und vertrat jeher den rechten Flügel der Partei. Mitte diesen Jahres löste sie den eher neoliberal geprägten Bernd Lucke ab. Gerade in Sachsen fiel die AfD auf, da die Parteijugend Equipment für rechtsradikalen Versammlungen stellte oder sich die Partei mit rassistischen Parolen in den Diskurs um die Aufnahme von Flüchtlingen einbrachte.

Auch der NRW-Vorsitzende Markus Pretzell gehört zum rechten Flügel der AfD. Er ist seit Jahren im Burschenschaftsumfeld tätig. So ist er seit seinem Jura Studium Mitglied der Studentenverbindung „Corps Saxo-Borussia“. Zudem hat er frühzeitig Verständnis gegenüber den rassistischen Pegida-Demonstrationen gezeigt und in einem Brief an “80 Millionen Deutsche” dazu aufgerufen, auf die Straße zu gehen – gegen die politische Klasse, für christliche Werte und eine liberale Gesellschaft.

Der Bochumer Kreisverband um Wolf Dieter Liese geriet bei der letzten Wahl in die Schlagzeilen, als der stellv. Vorsitzende Johannes Paul einen AfD-Kritiker mit einer Schusswaffe bedrohte. Das der Kreisverband Bochum nun zur Oberbürgermeisterwahl Frauke Petry einläd zeigt erneut, dass er auf Linie mit dem Rechtsruck innerhalb der Partei ist.

All dies zeigt, dass die Alternative für Deutschland keine Partei ist, die man nur als Wahlalternative für enttäuschte FDP oder CDU Wähler*innen sehen kann. Das Parteiprogramm ist klassistisch, nationalistisch und rassistisch. Es handelt sich um eine Partei der Neuen Rechten, in der eine große Bandbreite von Rechtskonservativen, Mitgliedern der Identitären Beweugung bis hin zu Verschwörungstheoretiker*innen und Rassist*innen aktiv sind.

Gerade in Zeiten von brennenden Flüchtlingsunterkünften und rassistischen Übergriffen ist es wichtig sich gegen Rassismus gerade zu machen und die geistigen Brandstifter*innen zu benennen und zu bekämpfen!

Kommt am Samstag um 10:00 Uhr zum Antifa-Treffpunkt an der Rathausglocke in Bochum und vertreibt das Rassistenpack aus unserer Stadt!

Rechtspopulismus stoppen – Rassismus bekämpfen!
Frauke Petry? AfD? – Siktir git!

Antifaschistische Linke Bochum,
Septmeber 2015

Gegen Rassisten und Nazihools in Oer-Erkenschwick

Update: Der rassistische Aufmarsch wurde heute überraschend abgesagt. Wir halten dennoch an unserem Anreisetreffpunkt fest, um Antifaschist*innen vor Ort im Rahmen der in jedem Fall stattfindenden Gegendemo zu unterstützen.

Es ist deutsch geworden in Kaltland

Fast täglich brennen geplante Flüchtlingsunterkünfte. In ostdeutschen Städten und Dörfern wie Schneeberg, Freital oder Heidenau tobt ein rassistischer Mob – angefeuert und unterstützt von großen Teilen der Bevölkerung. Auch im Ruhrpott wittern militante Neonazis und rechte Hools Aufbruchstimmung und versuchen ein Klima der Angst zu schüren, Übergriffe auf Menschen die nicht in ihr Weltbild passen eingeschlossen. So wurde etwa in vergangenen Nacht in Langendreer aus einem Auto heraus vor Flüchtlingen mit einer Schreckschusspistole in die Luft geschossen.

Kein Wohlfühlklima für den Rechten Mob
– Auf nach Oer-Erkenschwick

Am Freitag, den 28.08.2015, wollen sich HoGeSa-Anhänger und Neonazis der Partei “Die Rechte” in Oer-Erkenschwick zusammenrotten um gegen “kriminelle Asylanten” zu marschieren. Im Rahmen des aktuellen Wohlfühlklimas für Rassist*innen versuchen sie, Stimmung gegen all die Menschen zu machen, die zur Zeit aus Krieg und Elend nach Deutschland fliehen, um hier ein sicheres Leben zu finden.

Kommt deshalb am Freitag nach Oer-Erkenschwick. Das Bündnis gegen Rechts hat eine Kundgebung angemeldet, die um 19:00 auf dem “Roten Platz” (Stimbergstr./Ecke Marktstr.) beginnt.

Bochumer Antifas organisieren eine gemeinsame Zuganreise. Treffpunkt ist um 17:25 Uhr am Hinterausgang des Bochumer Hauptbahnhofs. Seid pünktlich!

Antirassistische Demonstration am 30. Juni in Essen

Antirassistische und Antifaschistische Gruppen aus Bochum organisieren eine gemeinsame Zuganreise zur Antira-Demo am 30. Juni 2015 in Essen. Treffpunkt ist 16.15 Uhr am Bochumer HBF (Hinterausgang). European Homecare schließen! Grenzen öffnen!

European Homecare schliessen! Grenzen Öffnen! Antirassistische Demonstration am 30. Juni 2015 in Essen

Zur Antira-Demo, zu European Homecare (EHC) und zu den Verfahren gegen Aktivist*innen findet am Freitag, 26. Juni um 19.30 im Sozialen Zentrum eine Infoveranstaltung statt. Der Firmensitz von EHC war im vergangenen Jahr mit dem Ziel der Schließung des Unternehmens von Antirassist*innen besetzt worden. Der vorausgegangene Folter- und Misshandlungsskandal gegen Geflüchtete in den von EHC betriebenen Unterkünften ist nach wie vor nicht aufgearbeitet. Sorgen wir also dafür dass das öffentliche Interesse nicht erlischt! Und bekräftigen wir dabei unsere Forderung: Wir wollen nicht einfach nur keine Nazi-Security in Flüchtlingsheimen, wir wollen das menschenverachtende Lagersystem endlich abschaffen!

Weitere Informationen zur Demo findet ihr auf noehc.noblogs.org. Im Folgenden der Aufruf:
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