Archiv des Autors: Antifa Klüngel Bochum

Solidarität mit dem Refugee Strike Bochum!

Seit Dienstag den 22.03. protestieren Geflüchtete aus Bochum gegen die Unterbringung in Turnhallen und für eine schnellere Bearbeitung ihrer Asylanträge. Die Antifaschistische Linke Bochum ruft zur weiteren Unterstützung des Protests auf und prangert die herrschende Asylpolitik an.

Unterstützt den Refugee Strike Bochum -- Kommt zum Protestcamp am Rathaus!

Die Geflüchteten, die vor dem Rathaus campieren, wollen auf ihre prekäre Situation aufmerksam machen und die Stadt Bochum, beziehungsweise das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Dortmund mit dem Protestcamp zum Handeln bewegen. Die rund 30 Refugees sind zum Teil schon fast ein Jahr in Bochum. In Gesprächen äußerten viele von ihnen zunächst, dass jegliche Möglichkeiten sich in Deutschland zu integrieren, sprich die Sprache zu erlernen, einer Beschäftigung nachzugehen, eine Wohnung zu beziehen oder ihre Verwandten in ihrer Nähe zu wissen, verwährt blieben. Sie sind sind in Turnhallen und Lagern untergebracht, welche oft in Außenbezirken angesiedelt sind. Eine menschenwürdige Unterbringung ist hier undenkbar, da es keine Privatssphäre gibt und die Unterbringung oft im schlechten Zustand sind. Für unbestimmte Zeit sitzen die Geflüchteten ohne eine Aussicht auf Veränderung im eintönigen Lageralltag fest.

Die Forderung nach einer schnellen Bearbeitung der Asylanträge beinhaltet die oben genannten Probleme – ja, die zermürbend langsame Bearbeitung des Asylantrags ist ihr Auslöser.

Nun hat sich das Camp vor dem Rathaus langsam eingespielt. Es stehen Zelte, die notdürftig vor Wind und Wetter schützen. Die Versorgung mit Essen und Trinken ist organisiert. Es fehlt jedoch weiterhin an Supportern und Fachkräften, wie Anwält*innen, Köch*innen oder Übersetzer*innen, um den weiteren Verlauf zu sichern.

Wir rufen daher auf sich einzubringen und die Refugees zu unterstützen!

Asyl in Deutschland und Europa

Nachdem der Westen Jahrzehnte lang Geld und Menschenleben investierte um „Rohstoffe zu sichern“ und sich dabei alle Mühe gab die Gesellschaften des Nahen Ostens in eine desaströse Lage zu bomben, wurde den Herren und Damen, welche die sogenannte „erste Welt“ bevölkern klar, dass ihre Politik Konsequenzen hervorruft. Der Aufstieg von Gewalt und autoritären, faschistoiden Gruppen; die Verarmung ganzer Länder und die daraus resultierende Flucht der Bevölkerung vor Hunger, Verfolgung und Krieg sind die Folge.

Doch auch wenn die „Flucht nach Europa“ schon seit Jahren ein beliebtes Thema von Medien und Parteidemagogen ist, scheint es als hätte sich niemand so richtig mit den Anforderungen, welche es an Gesellschaft und Politik stellt auseinandergesetzt.

Als im Herbst des letzten Jahres sogar die Bild-Zeitung „Refugees Welcome“ titelte und die europäische Sonnenköniien mit dem Aufruf „Wir schaffen das!“ eine kurzweilige Welle der Unterstützung für Geflüchtete ausrief, war die Heuchelei der Humanität kaum zu überbieten.

Während Unterkünfte in Flammen aufgingen, Bundespolizist*innen Schutzsuchende in ihre Herkunftsländer abschoben und Frontex Menschen im Meer ertrinken ließ, wurde die Fratze des weltoffenen Humanisten namens Europa gewahrt. Zumindest für einige Wochen.

Wer in Europa als Geflüchteter ankommt, der wird nicht von einer klatschende Menschenkette am Bahnhof begrüßt, sondern von Beamt*innen der EU-Grenzmiliz Frontex. Wer in Europa ankommt muss sich zuerst auf eine menschenunwürdige Unterbringung in einem überfüllten Erstaufnahmelager einstellen, bevor die Reise zu verschlossenen Grenzübergängen wie Idomeni weitergeht.

Für die Menschen, die es bis nach Zentraleuropa geschafft haben ist die Enttäuschung groß. Sie hielten Bilder der Deutschen Kanzlerin hoch, sie hatte ihnen Schutz und Perspektive versprochen. Doch in Deutschland muss man per Gesetz erst einmal bis zu drei Monaten in einem Erstaufnahmelager verweilen bis man dann auf eine Turnhalle oder eine Zeltstadt weiter verteilt wird. Da es im Voraus keine Organisation oder Vorbereitung auf eine große Anzahl Geflüchteter gab, sind diese in überfüllten Unterbringung für mehrere hundert Personen untergebracht. Diese sind oft geographisch so angelegt, dass der Kontakt zur Bevölkerung schier unmöglich gemacht wird, falls diese nicht schon mit Fackeln und Heugabeln auf einer …gida Demo durch die Stadt zieht.
Leidtragende, an all der Unfähigkeit oder besser gesagt des Unwollens, sind die Geflüchteten.

Wer nämlich keinen bearbeiteten Asylantrag aufweisen kann, dem sind auch nahezu alle Rechte auf ein gutes und sicheres Leben vorbehalten. Deutschkurse, Arbeitserlaubnis oder eine Wohnung können erst mit einem bearbeiteten Asylantrag in Anspruch genommen werden. Die Bearbeitungszeit im Jahr 2015 betrug im Schnitt ein halbes Jahr. Dazu muss man noch hinzufügen, dass es sich bei der Statistik um legendlich 282.000 Anträge handelt, die bereits bearbeitet wurden. Für Menschen aus dem Iran oder Afghanistan dauerte der Bearbeitungszeitraum durchschnittlich 14 bzw. 17 Monate. Für Schutzsuchende aus dem Kosovo jedoch nur 3 Monate, was logisch erscheint, da der Kosovo als sicheres Herkunftsland (ein sicherer Herkunftsland mit NATO-Präsenz) deklariert wurde und dahin schnell abgeschoben werden kann.

Asylpaket II

Um eine schnelle und „rechtmäßige“ Abschiebung möglichst vielen Schutzsuchenden zu ermöglichen hat die Bundesregierung das Asylpaket II ausgearbeitet.
Die neue Gesetzgebung soll in erster Linie ein beschleunigtes Asylverfahren ermöglichen, was sich ja erst einmal gut anhört. In der Realität ist das Asylpaket II ein Grundrechte raubendes Gesetz, welches vor allem durch unglaublich perfide Paragraphen gespickt ist. Es sieht vor, dass der Erstantrag innerhalb einer Woche, in „besonderen Aufnahmeeinrichtungen“ bearbeitet wird, also über das Recht auf Asyl entschieden wird. Wird sich gegen die Berechtigung entschieden, wird die Abschiebung innerhalb von drei Wochen aus derselben Einrichtung vollzogen. Falls die Bearbeitung in einer Woche nicht möglich ist wird das oben beschriebene Asylverfahren eingeleitet.

Hier ein Auszug von ProAsyl, wen das Asylverfahren II betrifft:

Asylsuchende aus „sicheren Herkunftsstaaten“,

Personen, die die Behörden durch falsche Angaben oder Dokumente oder durch Verschweigen bzw. Zurückhaltung von Informationen offensichtlich getäuscht haben,

Personen, die Identitätsdokumente mutwillig vernichtet oder beseitigt haben oder bei denen die Umstände die Vermutung hierfür nahelegen,

Folgeantragssteller/innen

Personen, die Antrag zur Behinderung der Vollstreckung einer Abschiebung gestellt haben,

Personen, die sich weigern ihre Fingerabdrücke für die EURODAC-Datei abzugeben

Personen, die aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ausgewiesen wurden.

Des Weiteren schließt das Asylpaket II mit ein, dass bei einer Verletzung der Residenzpflicht, die es Geflüchteten verbietet die Kommune zu verlassen, abgeschoben werden kann. Wenn eine Behandlung schwerer Erkrankungen in einem Teil des Herkunftslands möglich ist, muss auch darauf keine Rücksicht genommen werden und es kann abgeschoben werden. Um überhaupt aus gesundheitlichen Gründen Asyl beantragen zu können muss man ein ärztliches Gutachten vorweisen. Man versetze sich nun in die Lage ein*er Schutzsuchen*den, der*die innerhalb einer Woche, ohne Ortskenntnisse und Sprachkenntnisse, womöglich schwer krank, diese Nachweise zu erbringen hat, um mit dem Erstantrag auf Erfolg hoffen zu dürfen. Zu guter Letzt wurde das Recht auf Familiennachzug ausgesetzt. Erst nach zwei Jahren kann ein Antrag gestellt werden, falls die Familie bis dahin nicht auf dem Weg nach Europa oder im Krieg umgekommen ist.

Das Recht auf Asyl wurde mit dieser Gesetzesänderung untergraben und de facto ausgesetzt.

„Den Umstand, dass Asylsuchende ohne Reisedokumente hier ankommen, als Ausschlussgrund vom regulären Asylverfahren zu werten, ist völlig unverantwortlich. Denn der überwiegende Teil der Asylsuchende ist gezwungen, ohne Pässe nach Deutschland zu kommen, weil sie von den Staaten, die sie verfolgt haben, gar keine Dokumente erhalten können. Die geplante Regelung ermöglicht es daher, das „beschleunigte Asylverfahren“ zum Standardverfahren zu machen.“

https://www.proasyl.de/hintergrund/asylpaket-ii-in-kraft-ueberblick-ueber-die-geltenden-asylrechtlichen-aenderungen/

Der Türkei-Deal

Während in Idomeni tausende Menschen an der Grenzanlage auf einen Transit nach Zentraleuropa warten und die humanitäre Katastrophe ihren Lauf nimmt, berieten sich Vertreter*innen der Europäischen Union mit der Türkei zwecks der Überstellung von Geflüchteten. Das Ergebnis ist der „Türkei-Deal“, der es fast unmöglich macht nach Zentraleuropa zu gelangen.

Die am 20. März 2016 in Kraft getretene Regelung, die das Asylpaket II fast überflüssig macht sieht es vor die Menschen, ohne genaue Überprüfung, gar nicht in die Nähe Zentraleuropas zu lassen. Statt dessen werden sie an die EU-Außengrenzen verlagert( wo große Abschiebelager entstehen sollen) und von dort aus in die Türkei deportiert. Die Türkei ist laut EU ein sicherer Drittstaat. Soll heißen, dass dort die sichere Unterkunft unter menschenwürdigen Umständen gewährleistet wird.

Dies ist mit absoluter Sicherheit nicht der Fall. Es sind Fälle bekannt, in denen sofort in Kriegsgebiete nach Syrien und dem Irak abgeschoben wird oder die Geflüchteten inhaftiert werden. Von Menschenwürdigen Unterkünften kann auch keine Rede sein. Die Türkei unterzeichnete auch die Genfer Flüchtlingskonvention nur mit dem Vorbehalt, dass legendlich Europäer*innen das Zurückweisungsverbot zugestanden wird. Also gilt die Flüchtlingskonvention für die Staaten (aus denen die Refugees kommen) in der Türkei nicht. Wer argumentiert, dass der autoritäre Staatschef Erdogan mit den von der EU finanzierten sechs Milliarden eine Refugee-Wohlfühloase baut, dem ist mit Argumenten nicht mehr entgegenzutreten.

Die in Eigenverantwortung geschaffene „Flüchtlings-Krise“ wird ausgelagert.

Zwar hat man sich darauf geeinigt für jeden in die Türkei deportierten Refugee einen „ordentlich“ geprüften aufzunehmen, doch selbst bei dieser Regelung gibt es eine Obergrenze von 72.000.

Des weiteren hat die Türkei die Grenzen zu Syrien und dem Irak militärisch gesichert und führt einen Krieg gegen die im Grenzgebiet lebende kurdische Bevölkerung. Die Schutzsuchenden werden einer Nation überstellt, die nicht einmal ein Interesse hat die Menschenrechte für ihre eigenen Staatsbürger*innen zu wahren.

Fazit

Die Lage der Geflüchteten ist scheisse! Egal, wo sie sich aufhalten, sind sie Repression und Rassismus ausgesetzt, der nicht zu Letzt von dem Land in dem wir leben ausgeht.

Deshalb ist es wichtig Refugees im Alltag zu unterstützen, Kritik gegen die unannehmbare Asylpolitik Deutschlands und der Europäischen Union zu formulieren und Widerstand auf die Straße zu tragen. Wenn ein selbstorganisierter Protest von Refugees, so wie in Bochum stattfindet, dann muss es für linke Parteien, Gruppen und Einzelperson oberste Priorität haben diesen zu unterstützen.

Wir rufen deshalb dazu auf das Protestcamp am Rathaus zu besuchen und sich beim täglich stattfindenden Plenum einzubringen, kleinere und größere Aufgaben zu übernehmen und sein Umfeld zur praktischen Solidarität zu agitieren!

Gegen die Isolation von Geflüchteten in menschenunwürdigen Sammelunterkünften!
Gegen gesellschaftlichen Rassismus und Nazischweine!
Bleiberecht für Alle – No one is illegal!

Antifaschistische Linke Bochum

RefugeeStrike in Bochum – Demo in Bielefeld

Antira in Bochum, dass bedeutet in diesen Tagen zum einen, den #RefugeeStrikeBO praktisch zu unterstüzten. Seit Mittwoch haben Geflüchtetete ein Protestcamp vor dem Rathaus auf- und ausgebaut, um ihren Forderungen auf ein menschenwürdiges Leben Ausdruck zu verleihen. Kommt zum Bochumer Rathaus und supportet das Camp!

Zum anderen möchten wir an dieser Stelle auf die landesweite Antira-Demo am kommenden Samstag, 2. April, in Bielefeld hinweisen, zu der es eine gemeinsame Anreise aus Bochum geben wird.

ZAB schließen statt abschieben!
NRW-weite Demo in Bielefeld am 02. April 2016

ZAB schließen statt abschieben! NRW-weite Demo in Bielefeld am 02. April 2016

Bewegungsfreiheit statt Abschiebelager! Jeder Fluchtgrund ist legitim! NRW-weite Demo in Bielefeld am 02. April 2016 – Auftaktkundgebung: 14.00 Uhr – Ort: Bahnhofsvorplatz (HBF)

Antiras und Antifas aus Bochum empfehlen die folgende Zugverbindung für
eine gemeinsamen Anreise: RE6 | Abfahrt 12.40 Uhr | Bochum-HBF | Gleis 6

Warum Bielefeld?

In Bielefeld befindet sich eine der drei Zentralen Ausländerbehörden (ZAB) des Landes Nordrhein-Westfalen. Die ZAB Bielefeld ist dabei nicht nur NRW-weit für die Organisation von Flugabschiebungen zuständig. Sie „berät“ auch in speziellen Abschiebelagern (sogenannten „Balkan-Zentren“) „unerwünschte“ Geflüchtete über die „Vorteile der freiwilligen Rückreise“. Denn nicht weit von Bielefeld befindet sich unter anderem das Abschiebelager Hövelhof-Staumühle, in dem bisher albanische Geflüchtete verwahrt und schleunigst wieder abgeschoben wurden – nun sind davon auch aus Kosovo, Serbien, Bosnien-Herzegowina oder Mazedonien geflüchtete Menschen betroffen und demnächst wohl noch weitere. Die Bielefelder Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wickelt dabei das Schnellverfahren ab, mit dem mit pauschalisierten Ablehnungen den Betroffenen jede Chance auf Asyl genommen wird.

The Summer of Hope

Im letzten Jahr wurden die Mauern der Festung Europa endlich brüchig! Sie bröckelten, weil sich viele Menschen von überall her aus vielen eigenen Gründen auf den Weg gemacht haben.
Diese Menschen sind nicht mehr bereit, das elende Leben zu ertragen, das ihnen ein global abgestuftes Verwertungs- und Herrschaftssystem zubilligt, sie sind auf der Suche nach einem besseren Leben!

Die Kontrolle über die Fluchtbewegungen ging den europäischen Regimen verloren und für einen kurzen Augenblick konnten sich die Menschen so frei bewegen wie lange nicht. Ein riesiger Erfolg, den sich die Bewegung der Geflüchteten erkämpft hat. Seitdem kämpfen die Herrschenden hart darum, die Kontrolle wieder zu erlangen. Sie wollen die Menschen kontrollieren, um sie in „nützliche“ und „unnütze“ sortieren zu können.

Es gibt keine sicheren Herkunftsstaaten

In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits wie in Bayern mehrere Abschiebelager speziell für Menschen aus „sicheren Herkunftsländern“. Von dort werden Geflüchtete zur angeblich „freiwilligen Ausreise“ gedrängt oder in massenhaft vorgezogenen Schnellverfahren abgeschoben. Das über alle Balkanländer verhängte Konstrukt „sicherer Herkunftsstaaten“ soll nun auch auf Algerien, Marokko und Tunesien ausgeweitet werden, was bedeutet, dass die aus diesen Ländern geflüchteten Menschen ebenfalls keine Chance haben sollen hierzubleiben.
Viele der aus den Balkanländern Geflüchteten sind Rom*nja, die dort ihrer Existenz beraubt, ausgegrenzt und verfolgt worden sind und deren Vorfahren vom NS-Regime ermordet wurden. Das ist vielfach bestätigt und den Herrschenden hier bestens bekannt. Und weil kein Staat für alle sicher ist, sind z. B. wie in vielen Ländern Verfolgungen aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung ebenfalls belegt.

Nationalismus ist keine Alternative

Parallel zu Gesetzesverschärfungen und den wachsenden Mauern in und um Europa, wobei die autoritär regierte und Krieg gegen die Kurd*innen führende Türkei als Pufferstaat benutzt wird, wächst in Deutschland eine rassistische und nationalistische Bewegung, die von der „Mitte der Gesellschaft“ über CSU und AfD bis zu den Nazis reicht. Hunderte angegriffener Unterkünfte für Geflüchtete zeugen von der Aggressivität dieser Bewegung, die sich durch das Verhalten von Polizei und Politik sehr häufig bestätigt und bestärkt fühlen darf. Gegenwärtig erleben wir einen Überbietungswettbewerb seitens der Politik, wer am härtesten gegen Geflüchtete vorgeht.

Akteure der Abschiebungen

Neben den Zentralen Ausländerbehörden (ZAB), lokalen Ausländerbehörden und Fluggesellschaften, die die Flieger für die Abschiebungen zur Verfügung stellen, dem Düsseldorfer Flughafen, der ein eigenes Gate dafür unterhält, geht es vor allen Dingen um die Unternehmen und Organisationen, die die Abschiebelager betreiben. Überraschenderweise haben wir es bei diesen speziellen Lagern oft nicht mit kommerziellen Anbietern zu tun, sondern mit angeblich humanitär ausgerichteten Organisationen wie dem Malteser Hilfsdienst und dem Roten Kreuz. Dass sich diese Organisationen bereit erklären, Einrichtungen zu betreiben, die den einzigen Zweck haben, ein Klima der Abschreckung und Angst zu schaffen, um die Vertreibung vieler Geflüchteter möglichst reibungslos ohne Öffentlichkeit durchzusetzen, lässt sehr tief blicken.

Aber weder die offenen Rassist*innen noch die Herrschenden werden die Menschen aufhalten, die sich auf den Weg gemacht haben – soviel ist jetzt schon klar!

Wir wollen uns mit allen verbünden, die die Abschiebungen und die Sortierung von Menschen in „echte“ und „falsche“ Geflüchtete nicht hinnehmen wollen! Wir wollen gemeinsam für ein gutes Leben für alle kämpfen.

Wir wollen nicht, dass die Zentrale Ausländerbehörde (ZAB) in Bielefeld Abschiebungen organisiert, darum lasst uns das stoppen! Bewegungsfreiheit gemeinsam erkämpfen!

Weitere Informationen zur Antira-Demo in Bielefeld findet ihr auf:
bewegungsfreiheitstattlager.noblogs.org

AfD macht sich breit, Antifa macht sich breiter

Heute am frühen Morgen des 27.02 hat sich die Alternative für Deutschland in Gerthe Mitte mit einem Infostand breit gemacht. Grund dafür war, dass die rechte Partei auf Wählerfang gehen wollte, indem sie zu einem Bürger Dialog aufriefen. Diesen Dialog wollten sich rund 20 AntifaschistInnen aus Bochum nicht entgehen lassen und umstellten kurzer Hand den kompletten Stand mit einen langen Transparent, das die Aufschrift „Rassismus ist keine Alternative“ trug. Die verunsicherten AfDler konnten so lange Zeit ihren rechtspopulistischen Quatsch nicht auf dem Marktplatz des Bochumer Vororts öffentlich machen.

AfD macht sich breit, Antifa macht sich breiter - AfD-Stand am 27.02.2016 in Gerthe antifaschistisch begleitet

Denn gerade jetzt, wo die AfD sich als der parlamentarische Arm von PEGIDA und Co. bildet und mit ihrer geistigen Brandstiftung immer mehr zur rassistischen Stimmung beiträgt, darf man diesen rechten Spinnern nicht das Feld überlassen.

Nach steigender Polizeipräsenz wurde sich dann dazu entschieden, das Feld langsam zu räumen. Zurück blieben verunsicherte AfDler und Marktbesucher, die von AntifaschistInnen über den Rassismus der von dieser Partei verbreitet wird, aufgeklärt wurden. Dem Herren Club der Bochumer AfD sollte bewusst werden, dass deren Agitation in Bochum nicht unkommentiert gelassen wird.

Rassismus und Nationalismus ist keine Alternative,
nicht in Bochum und nirgendwo anders.

Antifaschistische Linke Bochum

PI-News Kundgebung und Demo

Heute, am 20.02.2016, fanden sich sieben RassistInnen des Netzwerkes bzw. der Internetplattform PI-News in der Bochumer Innenstadt ein. Anwesend waren Ferdinand Gerlach aus Gladbeck, Peter von Meeren aus Mühlheim an der Ruhr und Chris Wrobel aus Duisburg, diese hatten auch über Facebook zur Kundgebung aufgerufen. Dazu benutzten sie das Label, unter dem sie sich auch heute vorstellten, Widerstand West.

PI-News Kundgebung in Bochum

Antifaschistischen Kreisen war die Kundgebung im Vorfeld nicht bekannt, obwohl diese bereits Tage zuvor öffentlich beworben wurde. Der Beginn der Veranstaltung war gegen 15:00Uhr, der sogenannte „Spaziegang gegen Islamisierung“ begann gegen 16:00Uhr in der Bochumer Innenstadt. Nichtsdestotrotz fanden sich nach kurzer Zeit spontan noch einige AntifaschistInnen am Kundgebungsort ein. Sie begleiteten die „Demo“ mit Spott und Hohn. Inhaltlich war die Kundgebung dominiert von rassistischen Aussagen gegenüber Muslimen und dem Islam.

Einige PassantInnen nahmen dies zum Anlass ebenfalls gegen die Rassisten zu pöbeln, dies führte kurzzeitig dazu, dass eine Kleingruppe von jungen MigrantInnen am Boulevard von Hundertschaftsbeamten, Staatsschützern und Zivilbeamten festgesetzt wurden. Die rassistische Demo ist zeitweise von Antifas unterwandert worden, welchen es gegen Ende der Kundgebung gelang eine Rede am Megafon der Rassisten gegen diese zu halten. Diese wurde jedoch sehr zügig durch die Polizei und den Anmelder Gerlach beendet. Nachdem die Polizei ihre Personalienfeststellung beendete verließen PI-News, Antifas und Cops die Bochumer Innenstadt.

Zwei junge PI-News Aktivisten vermummt

Wir können festhalten, dass die spontane Mobilsierung von rund 15 AntifaschistInnen ein positives Zeichen ist. Negativ zu beurteilen ist, dass wohl den meisten Antifas aus Bochum diese Kundgebung nicht bekannt war.

Die Polizei ließ den GegendemonstrantInnen für Bochumer Verhältnisse recht viel Freiraum. Der Husemannplatz war nicht wie gewohnt durch Hamburger Gitter abgeriegelt, sodass es bis auf wenige Meter möglich war an die Kundgebung heranzutreten.

Vielleicht gelingt es das nächste Mal bereits im Vorfeld Kenntnis über eine solche Veranstaltung zu gewinnen und solch eine Kundgebung effektiver zu stören.

Antifaschistische Linke Bochum

Weitere Bilder der Rassist*innen gibt es auf Indymedia-Linksunten.

Antifa-Café zur Situation auf der Balkanroute

Erfahrungsberichte von No Border Kitchen

Am Mittwoch, 24. Februar, findet im Sozialen Zentrum Bochum wieder das Offene Antifa-Café statt.

Ab 18.30 Uhr könnt ihr im Café andere Antifaschist_innen treffen und euch bei Bier, Limo und Mate austauschen. Um 19 Uhr werden wir einen Erfahrungsbericht der Gruppe “No Border Kitchen” hören, die über die Situation auf der Balkanroute berichten. Das Café findet in Kooperation mit dem HappaHappa-Syndikat statt, das ab 20 Uhr gegen Spende leckere, vegane VoKü serviert und mit der DGB-Jugend NRW.

Die Situation auf der Balkanroute

– Erfahrungsberichte über Lebensrealitäten von Refugees in Griechenland (Idomeni) und Mazedonien

Seit dem 18. November sind auf der sog. Balkanfluchtroute die Grenzen nur noch für Flüchtende aus Syrien, Irak und Afghanistan offiziell passierbar. Diese Trennung in „anerkannte“ und „illegale“ Flüchtende macht es umso wichtiger, alle Menschen auf ihrer Flucht zu unterstützen. Unmittelbar nach der partiellen Grenzschließung formten sich besonders an der Griechisch-Mazedonischen Grenze in Idomeni Proteste, bei denen die Grenze zeitweise gestürmt wurde, Schienen blockiert wurden und Menschen in trockenen Hungerstreik getreten sind. Polizei und Militär ist gewaltvoll unter Einsatz von Tränengas, Schlagstöcken und Gummigeschossen gegen die Proteste vorgegangen. Es wurde sogar mit scharfer Munition auf Flüchtende geschossen. Seit der brutalen Räumung des Camps bei Idomeni am 9.12. werden alle Menschen, die nicht aus Syrien, Irak oder Afghanistan kommen, mit Bussen zurück nach Athen in Abschiebelager gebracht und teilweise direkt in ihre Herkunftsländer abgeschoben.

In der Veranstaltung werden Aktivist*innen sprechen, die vor der Räumung in Idomeni gekocht haben (NoBorderTrainKitchen) und angefangen haben ein Support-Netzwerk für illegalisiert reisende Flüchtende in Mazedonien aufzubauen. Sie werden von ihren Erfahrungen in Griechenland und Mazedonien berichten und über Möglichkeiten zum weiteren Support sprechen. Mit diesem persönlichen Erfahrungsbericht soll informiert werden und dazu aufgerufen werden, weiter und umso mehr aktiv zu werden, praktische Solidarität zu zeigen und Fluchthilfe zu leisten.

Bedenkt: Die Bilder und Erzählungen stellen teilweise gewaltvolle und schlimme Situationen/Zustände dar. Achtet auf euch und sagt, wenn es zu viel ist. Es wird bei den Veranstaltungen Spendendosen geben, mit deren Erlös ihr die NoBordeTrainKitchen direkt unterstützen könnt.

No Border, No Nation – Just People

Beginn: 18.30 Uhr | Vortrag: 19 Uhr | VoKü: 20 Uhr
Soziales Zentrum Bochum, Josephstr. 2

Wie immer gilt: Sexist_innen, Rassist_innen, Antisemit_innen etc. fliegen raus!

Bericht und Bilder zur Gedenkaktion am 27.1.

Am 27.1.2016 versammelten sich in Bochum nach kurzer Mobilisierungszeit gut 40 Menschen in der Innenstadt, um gemeinsam den Opfern der Shoah und des nationalsozialistischen Terrorregimes zu gedenken.

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Die Kundgebung fand in unmittelbarer Nähe der alten Synagoge und vor dem Kortumhaus statt, letzteres war vor der Zwangsenteignung durch die Nazis nach den jüdischen Vorbesitzern Alsberg benannt. Ziel der Kundgebung war es, an diesem zentralen Ort die Erinnerung an die massenhafte Entrechtung, Ausgrenzung, Deportation und Tötung von Millionen von Menschen, vor allem Jüdinnen und Juden, aber auch aus vielen anderen Gruppen, die nicht in das Weltbild der Nazis passten, zu erinnern.

Zu diesem Zweck wurden statt Reden zu halten die Namen, und wenn bekannt die letzten Wohnorte und Deportationsziele von Menschen aus Bochum vorgelesen. Während noch viele Namen und Schicksale ungeklärt sind, dauerte es trotzdem über eine Stunde, alle Namen vorzulesen.
Gleichzeitig wurden gut 800 Flyer verteilt, die an die Befreiung von Auschwitz erinnerten und ebenso vor wachsenden rechten Strukturen und Tendenzen in der Gesellschaft warnten.

Nach einer gemeinsamen Schweigeminute setzten sich die Teilnehmer*innen in Bewegung, um an der Gedenktafel für die alte Synagoge, welche wie so viele jüdische Gebäude und Einrichtungen in den Novemberpogromen 1938 zerstört wurde, eine weiße Rose als Symbol der Erinnerung niederzulegen. Nach einem kurzen stillen Gedenken wurde die Kundgebung nach fast anderthalb Stunden aufgelöst

Während viele Menschen spontan stehen blieben und der Kundgebung kurz beiwohnten, unterblieben leider nicht mal an einem solchen Tag rechte Pöbeleien und dumme Kommentare zur Situation von Geflüchteten.

Selbstkritisch müssen wir anmerken, dass wir für die Zukunft eine bessere Absprache mit der jüdischen Gemeinde und dem Klub Stern erreichen müssen und streben außerdem eine bessere Vernetzung mit anderen Initiativen bei Gedenkarbeit an. Auch wenn das Ziel der Aktion die einkaufenden Passant*innen waren, hätte eine frühere und größere Mobilisierung mehr Menschen die Möglichkeit zum gemeinsamen Gedenken gegeben.

Ebenso ist die Gedenkarbeit noch lange nicht abgeschlossen. Auch zu der vorgetragenen Liste mit Namen gibt es noch viel zu recherchieren und viele Namen hinzuzufügen.

Trotzdem ziehen wir ein positives Fazit zu der Aktion, da wir viele Menschen auf den Gedenktag aufmerksam machen konnten und die furchtbaren Folgen des Nationalsozialismus wieder ein Stück weit ins Gedächtnis rufen konnten.
Wir werden es nicht zulassen, dass Menschen, die nicht in das faschistoide Bild der Nazis passten und deswegen umgebracht wurden, heute in Vergessenheit geraten und so aus der Erinnerung gelöscht werden.
Des Weiteren werden wir uns weiter gegen alle Formen von Faschismus, Diskriminierung und Antisemitismus sowie für eine befreite Gesellschaft einsetzen, daß Auschwitz nicht noch einmal sei.

Kein Vergeben, Kein Vergessen – Erinnern heißt kämpfen!

Antifaschistische Aktion Bochum

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Gedenkaktion am 27. Januar

Einige Antifaschist*Innen aus Bochum wollen an diesem Mittwoch, 27.1., den Tag des Gedenkens an den Holocaust in der Bochumer Innenstadt begehen. Einundsiebzig Jahre nach der Befreiung von Auschwitz wollen wir an diejenigen erinnern, die in Bochum und überall ihr Leben durch die Nazis verloren haben. Dazu wollen wir viele ihrer Namen verlesen und so das Gedenken an den Terror in die Innenstadt holen.

Gedenkation am Jahrestag der Auschwitz-Befreiung / internationalem Tag des Gedenkens an den Holocaust

Die Kundgebung beginnt um 18 Uhr an der Kortumstraße/Ecke Harmoniestraße, in der Nähe der alten Synagoge.

Kein Vergeben, Kein Vergessen!

Wichtig: Gefälschter Demo-Aufruf!

Auf linksunten.indymedia kursiert zur Zeit ein Demoaufruf unter dem Label der Antifaschistischen Aktion Bochum; dieser Aufruf ist eine Fälschung! Die Antifaschistische Aktion Bochum hat keine Demonstration am besagten Datum angemeldet und wird auch keine Demo organisieren. Lasst euch von dieser False-Flag-Aktion irgendwelcher Internet-Trolle nicht beeindrucken.

Die Fälschung des Demonstrationsaufrufes ist schnell zu erkennen, da der Text eines alten Aufrufs aus Duisburg genommen wurde, lediglich das Datum und die Ortsangabe wurden geändert.

Graue Wölfe: Türkischer Nationalismus und Großmachtfantasien

Veranstaltung der Antifaschistischen Linken Bochum am Freitag, 29. Januar im Alsenwohnzimmer:

Infoveranstaltung: Die „Grauen Wölfe“
– Türkischer Nationalismus und Großmachtfantasien

Die „Grauen Wölfe“ (türk.: Bozkurtlar) sind eine paramilitärische Kommandoeinheit der türkisch-ultranationalistischen Partei „Milliyetçi Hareket Partisi“ (MHP), deren Ziel es ist, alle nichttürkischen Völker zu assimilieren, alle Turkvölker der Welt zu vereinigen und ein „Großtürkisches Reich“ (Turan) zu errichten, das sich vom Balkan bis nach China erstreckt. Die MHP stellt heute die drittstärkste Fraktion im türkischen Parlament dar und hat damit eine Schlüsselrolle bei der Ausarbeitung einer neuen Verfassung. Die Ideologie der MHP und ihrer Nebenorganisationen stützt sich u.a. auf Kernelemente wie rassistischen Nationalismus, Führerprinzipien, eine antidemokratische Grundhaltung, Antikommunismus und den Islam.

Faşizme Geçit Yok - Infoveranstaltung zu den „Grauen Wölfen“ am 29. Januar im Alsenwohnzimmer

Anfang der 70er Jahre gründete die MHP Auslandsvertretungen. Die größte Auslandsvertretung der MHP war in Deutschland. Nach steigenden Gewalttaten durch die „Grauen Wölfe“ untersagte das türkische Verfassungsgericht, auf Druck einiger europäischer Staaten, 1976 den türkischen Parteien im Ausland Parteiorganisationen zu unterhalten. Die MHP-Organisationen arbeiten seitdem als „Kultur- und Islamische Vereine“ weiter und machen Gebetsräume, Moscheen sowie Cafés zu ihrem Hauptbetätigungsfeld. In der Bundesrepublik haben sich diese Organisationen fest etabliert und versuchen u.a. durch kulturelle, sportliche, politische und soziale Aktivitäten besonders türkische Jugendliche für ihre nationalistische Ideologie zu fanatisieren.

In dem Vortrag wird versucht u.a. folgende Fragen zu beantworten: Welche Wurzeln haben türkische radikal rechte Ideologien? Wie sieht die Ideologie der „Grauen Wölfe“ aus? Wie arbeiten die „Grauen Wölfe“? Welche Bedeutung haben die „Grauen Wölfe“ in Deutschland? Was kann gegen solche Organisationen getan werden?

Datum: 29.01.2016
Zeit: 19:00 Uhr
Ort: Alsenwohnzimmer Bochum, Alsenstr. 27 44789 Bochum

 

Antifaschistische Linke Bochum,
Januar 2016

Von Hoyerswerda bis Heidenau – Comeback der 90er?

Veranstaltung der schwarze Ruhr-Uni am Dienstag, 26. Januar an der RUB:

Von Hoyerswerda bis Heidenau – Comeback der 90er?

Wir leben in beängstigenden Zeiten. Faschistische Parteien und Bewegungen ziehen Tausende an. Unterkünfte von Geflüchteten werden angezündet, Nazis randalieren in Innenstädten und alternativen Stadtteilen. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis es wieder Tote gibt. Die Liste der Ermordeten ist lang, seit 1990 hat es in Deutschland hunderte Tote durch rassistische und menschenfeindliche Gewalt gegeben. Terror der von staatlichen Stellen geduldet und teilweise unterstützt wird.

Von Hoyerswerda bis Heidenau – Comeback der 90er. Infoveranstaltung am 26. Januar an der RUB

Wenn der Verfassungsschutz Ermittlungen gegen rechte Terrorzellen sabotiert, Nazis trotz Haftbefehle frei herumlaufen können, Polizist*innen ihren Demos den Weg frei knüppeln zeigt sich eines: Der Staat ist beim Widerstand gegen Nazis bestenfalls ein lästige Behinderung, oft jedoch ein gefährlicher Gegner.

Diese Erfahrung ist nicht neu… Für eine Veranstaltung zu rassistischen Pogromen in den 1990er Jahren konnten wir daher einen Referenten gewinnen, der damals in antifaschistisch aktiv war und sich daran beteiligt hat, dem Mob wirksam etwas entgegen zu setzen. Ziel der Veranstaltung ist es, den historischen Rückblick auf die 1990er Jahre zu nutzen, um zu einer klareren Analyse der heutigen Situation zu kommen. Nach dem Vortrag möchten wir gemeinsam diskutieren wie wir Nazis ohne den Staat und trotz seiner Repression bekämpfen können. Der Vortrag soll auch einen Anlaufpunkt bieten für alle, die Interesse haben gegen Faschismus, Nationalismus und Rassismus an der Ruhr-Uni und in Bochum aktiv zu werden. Die Veranstaltung findet am Dienstag den 26.01 um 18.00 an der Ruhr-Uni statt. Treffpunkt ist Eingang von Gebäude GB.

Es folgt Ankündigungstext des Referenten:

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