Zum achten Mal laden wir gemeinsam mit dem Bochumer Bündnis gegen Rechts, der VVN-BdA und den Omas gegen Rechts zur Gedenkaktion am Internationalen Holocaust-Gedenktag zu einer Gedenkaktion in der Bochumer Innenstadt ein.
Am Donnerstag, den 27. Januar 2023, wird ab 14:30 Uhr auf dem Husemann-Platz an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtsungslagers Auschwitz durch die Rote Armee erinnert.
Wie in den vergangenen Jahren werden die Namen und letzten Wohnorte der Bochumer und Wattenscheider Opfer der Shoah verlesen.
Außerdem werden Passant*innen und Teilnehmer*innen der Gedenkaktion wieder die Möglichkeit haben, meterlange Transparente mit zusammengetragenen Namen der ermordeten Bochumer*innen und Wattenscheider*innen auf sich wirken zu lassen.
Antisemitismus, faschistische Ideologie und tödliche rechte Gewalt sind mit dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur nicht verschwunden. Auch heute, 78 Jahre nach der Shoah, werden auf offener Straße Jüdinnen und Juden antisemitisch angefeindet. Antisemitische Angriffe wie das tödliche Attentat in Halle 2019, die Schüsse auf die Bochumer Synagoge 2021 oder die Angriffe auf das Rabbinerhaus an der Alten Synagoge in Essen, die Bochumer und die Dortmunder Synagoge im November 2022 sollten wir als Mahnung nehmen, dass was geschehen ist, wieder geschehen kann. Es gilt, aus der Vergangenheit zu lernen.
non a parole – antifaschistisches kollektiv bochum