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Update III zur Linie 5: „Das hast du nun davon!“

Es zeichnet sich ein immer klareres Bild um die Bochumer Kneipe „Linie 5“. Immer wieder tauchen neue Informationen und Beweise auf, die das Ausmaß der extrem rechten Vernetzung und die bewusste Verharmlosung durch die Betreiber*innen offenlegen.

Musikvideo-Sequenz von Hannes Ostendorf in der Linie 5

Jüngst ist ein Musikvideo des Frontsängers der Rechtsrockband „Kategorie C“, Hannes Ostendorf, aufgetaucht, das deutlicher nicht sein könnte. Veröffentlicht wurde das Video am 16. Juni auf seinem Telegram-Kanal und zeigt Ostendorf in der „Linie 5“ gemeinsam mit weiteren rechtsextremen Hooligans aus Düsseldorf. Besonders brisant: Das dokumentierte Konzert von Ostendorf in der Linie 5 fand erst am 22. Juni statt. Dies beweist, dass Ostendorf regelmäßig in der Kneipe verkehrte und dass die Behauptungen der Betreiberinnen, die Band sei „Unbekannt“ gewesen, nicht haltbar sind. Die Linie 5 ist seit der Übernahme durch die neuen Betreiberinnen ein fester Bestandteil der rechten Szene.

Bei Instagram ist seit einigen Tagen ein neuer Account der „Linie 5“ erschienen, auf dem  mittlerweile offen Stellung bezogen wird. Dieser Account bestätigt das Konzert, das zuvor noch heruntergespielt wurde, und zeigt eine neue, kämpferische Haltung. Der Account ließ zudem Verlautbarungen, dass der alte Linie-5-Account „gehackt“ worden sein soll. Beide Accounts existieren nebeneinander. Nicht nur kommunikativ scheint es dort nun chaotisch zu laufen.

Weitere Recherchen zeigen, wie tief und langwierig die Verbindungen zur rechten Szene sind. Sie gehen weit über die Betreiberin Monja Oberfeld hinaus.
Ein weiteres Foto zeigt den Mann der zweiten Mitbetreiberin, Rosalie Meuche, Tobias Meuche mit einer „Kategorie C“-Bauchtasche. Damit wird klar: Auch er ist Fan der Rechtsrockband. Seine Aktivitäten auf Facebook und seine frühere Zugehörigkeit zur „Road Crew“ der rechtsoffenen Skinhead-Band „Barking Dogs“ belegen auch seine Eingebundenheit in die gewaltbereite rechte Szene.

Der Mann von Monja Oberfeld, Marco ist derzeit offenbar Teil der Rockerclique „O.A.O.V.“, zu der auch Thorsten Sallay gehört, der bereits mehrfach erwähnte bekannte Akteur der rechten Hooligan-Szene. Dies belegen Accessoires dieser Gruppierung in seiner Wohnung.

Die Enthüllungen der letzten Wochen und der zunehmende Druck aus der Öffentlichkeit scheinen auch innerhalb der rechten Szene und der „Linie 5“ zu Spannungen zu führen.
Uns wurden ein Chatverlauf zugespielt, den wir hier veröffentlichen. In den Sprachnachrichten wird. deutlich, dass die Betreiber*innen der „Linie 5“ eine Bekanntschaft zu Hannes Ostendorf und seiner Partnerin Tanja pflegen. Es ist die Rede davon, dass man sich bei Tanja melden könnte, Ostendorf selbst betont mehrmals, dass es nichts zur Sache täte, ob er bei einer Party eingeladen war oder nicht und zudem ärgert er sich darüber, dass die Leute vor der Tür „nichts verloren“ hatten. Diese Nachrichten zeigen eindeutig was wir die letzten Monate dokumentieren und veröffentlichen.

Immer mehr Fakten liegen auf dem Tisch. Die „Linie 5“ ist kein unschuldiger Treffpunkt, sondern ein Ort, an dem sich die rechtsextreme Szene sicher und ungestört fühlt. Die beiden Betreiber*innen mitsamt ihren Partnern sind seit Jahren Teil der Szene und können selbstverständlich kein Interesse daran zu haben, sich von dieser Szene zu distanzieren. Die Stadt Bochum steht weiterhin in der Verantwortung, endlich konsequent zu handeln. Die Nachbarschaft hat bereits angefangen, sich zu wehren – es ist Zeit, dass die Stadt und ihre Behörden folgen.

Antifaschistische Linke Bochum,
August 2024

Update II zur Linie 5: „Nein, wir sind keine Nazis.”

Die zum großen Teil naive und unprofessionelle Medienberichterstattung der letzten Tage zur Causa “Linie 5” hat viele Menschen irritiert. Immer wieder wurde hier ein Framing vorgenommen, welches Zuschauer*innen und Leser*innen suggeriert, als gäbe es eine “Kontroverse”, quasi eine Meinungsverschiedenheit um diese einschlägige Kneipe. Damit suggerieren die Journalist*innen eine zweiseitige Konfrontation, wo nun einmal zwei unterschiedliche Beurteilungen dieser Kneipe vorliegen. Da wird dann die Meinung der Betreiberin (“Nein, wir sind keine Nazis.”) gegen die der Anwohner*innen (“Dort gab es mehrere Treffen organisierter rechter Gruppierungen”) gegenübergestellt und stehengelassen. Die journalistische Sorgfaltspflicht würde es jedoch gebieten, der Sache auf den Grund zu gehen und zu recherchieren, wer denn nun recht hat.

Bewusst oder unbewusst werden an dieser Stelle die Recherchen von Antifaschist*innen ausgeklammert. Weder die zahlreichen sortierten Fotobelege noch die recherchierten Namen von rechten Szenegrößen oder Gruppierungen werden hier genannt. Selbstverständlich sollte man bei den aktuellen Betreiber*innen der Linie 5 nachfragen, dann diese oder ihre Aussagen aber eben auch mit den Fakten der dokumentierten Abende kontextualisieren. Ein Urteil müssen sich Lesende und Zuschauende dann selbst bilden. Die Bochumer Polizei, die seit Jahren weiß, dass in dieser Kneipe rechtes Publikum verkehrt, gibt sich seltsam wortkarg und ahnungslos (“Schauen wir mal”), dabei baut sie bei jeder Demonstration, die sie dem politisch linken Spektrum zuordnet, eine Wagenburg vor der Linie 5 auf, um die Demonstration zu schützen. Dies geschieht bei keiner anderen Kneipe in der Innenstadt. Lediglich die Bezirksbürgermeisterin nimmt die Sorgen der Anwohner*innen und die Faktenlage momentan ernst. Auch die Brauereien Fiege und König Pilsener haben aufgrund der Recherche-Ergebnisse gehandelt. Dass die rechte Szene mitten in der Bochumer Innenstadt ein überregionales Nazikonzert veranstaltet ist ein Gradmesser für die Lage in diesem Land, die von vielen als “Rechtsruck” bezeichnet wird und gegen den Anfang des Jahres mehrere Millionen Menschen bundesweit auf die Straße gingen. Wenn sich Neonazis nun durch die gesamtgesellschaftliche Entwicklung derartig ermutigt und sicher fühlen, müssen jene gesellschaftlichen Kräfte gestärkt werden, die aus Überzeugung dagegen aufstehen.

Zurück zum Thema: Es liegt alles auf dem Tisch. Wir machen es diesmal kurz. Die Runen-Tattoos der Noch-Betreiberin Monja Oberfeld ließen vor dem Hintergrund ihrer einschlägigen Kontakte bereits bei Neueröffnung der Linie 5 nichts Gutes erahnen. Sie selbst trug in der Kneipe einen Gürtel der bekannten Neonazimarke Thor Steinar.

Monja O. mit Gürtel der bekannten Neonazimarke Thor Steinar

Gast der Linie 5 mit einschlägiger Marke

Wenn dies selbst die Betreiberin tut, tragen natürlich auch ihre Gäste die einschlägige Marke in der Linie 5. Die Betreiberin pflegt enge Kontakte zum HoGeSa-Mitbegründer Thorsten Sallay (https://antifabochum.noblogs.org/2014/10/bochumer-hooligans-an-nazi-krawallen-beteiligt/). Sallay selbst pflegt offenbar auch nach dem Niedergang von HoGeSa ein bundesweites Netzwerk extrem rechter Hooliganstrukturen mit dem Namen “Old Firm United”. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass Thorsten Sallay letztes Jahr auf einem Konzert von “Kategorie C” in Hattingen war. Sallay posiert in seiner Freizeit zudem mit Mitgliedern der “Brothers of Honour”, hierbei steht das B und das H des neuen Gruppennamens als in der rechten Szene gängige Abkürzung für “Blood&Honour”, darunter Marc Andreas Schiffko und Sacha Rudloff von der rechtsextremen Hooligangruppe “Borussenfront”. Sallay war auch auf einer Party der “Standarte Bremen”, einer weiteren rechten Hooligangruppe rund um Hannes Ostendorf und der Band “Kategorie C”. Die Rechtsrockband “Kategorie C” ist genau jenen Strukturen zuzurechnen und fand deshalb nicht zufällig nach ihrem polizeilich verbotenen Konzert im Emsland Unterschlupf in der Linie 5.

Nazischmiererei in der Alsenstraße

In der Nacht des 20.07.2024 tauchte eine Nazischmiererei in der Alsenstraße auf, wovon Anwohner*innen der Presse und uns ein Foto schickten. Wir veröffentlichen dies nun, denn es dokumentiert den Versuch rechter Raumnahme. Nachdem sie in der Kneipe entlarvt wurden, gehen sie nun offenbar zum Gegenangriff über. Der in der Neonaziszene bekannte Zahlencode 444 steht dabei für den 4. Buchstaben im Alphabet, also DDD (= Deutschland den Deutschen), SS ist die Schutzstaffel der NSDAP. Eine klarer Einschüchterungsversuch, der der Nachbarschaft gilt, jedoch offenbar seine Wirkung verfehlte, denn diese versammelte sich am letzten Freitag mit 80 Personen vor der “Linie 5” um ein Zeichen zu setzen.

Die dortigen Anwohner*innen nehmen nun jedenfalls ihr Schicksal selbst in die Hand. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Antifaschistische Linke Bochum,
Juli 2024

Update zur Linie 5: „Wir sind nicht rechts…

DST vor der Linie 5 am 20.07.24

wir sind nur unpolitisch“, könnte es demnächst mal wieder heißen. Ein Spruch den man häufig wiederfindet, wenn auf rechte oder menschenverachtende Agitation oder Strukturen hingewiesen wird. Nun geht man in der Regel davon aus, dass die Fotobelege des 23. Juni von der Linie 5 ausreichen sollten. Auch da selbst die Polizei bestätigte, dass sich dort Personen des „rechten Spektrums“ getroffen hatten. Diese hatte das Konzert der Neonazis mit einem Großaufgebot aufgelöst und die Personen kontrolliert. Vielleicht suchen die Betreiber:innen auch nur eine sprachliche Lücke in den bisher getätigten Veröffentlichungen. Reibt man sich zu sehr an dem Begriff Konzert auf? Eventuell war es auch nur ein Liederabend mit Hannes Ostendorf. Wie auch immer. Er war anwesend an einem Tag als im Emsland ein Konzert von Kategorie C stattfinden sollte, welches untersagt wurde. Anwohner:innen konnten bekannte Lieder der Band Kategorie C vernehmen. Dass die Lokalpresse trotz der Fakten die Erzählungen der Betreiber:innen wiedergibt, ist hochgradig problematisch und wird von der Betreiberin und ihren rechten Kreisen als direkte Rückendeckung verstanden. Wir wollen aber noch einmal nachhelfen.

Profil Natali Rihm

Am 23.Juni war neben Hannes Ostendorf auch Natali Rihm anwesend. Natali Rihm gehört seit einigen Jahren zu den Protagonist:innen der sogenannten „Bürgerwehren“. Sie organisierte in Nordrhein-Westfalen maßgeblich die Veranstalung „Eltern gegen Gewalt“ mit. Sie nahm zudem im Jahr 2019 regelmäßig an den Spaziergängen der Bürgerwehr in Herne teil. Einer Struktur die eng mit den First Class Crew Herne und den Steeler Jungs verbunden war. Eben jenen Strukturen zu denen Thorsten Sallay gute Kontakte pflegt. Jener Stammgast, der seit vielen Jahren Bestfriend der Betreiberin ist. 

Fotos belegen die Anwesenheit von Rihm am besagten Tag. Auf Facebook hinterließ sie zudem eine Bewertung „super Klasse immer wieder gerne“.

Natali Rihm Bewertung Linie 5 am 23.06.24

DST Mitglieder in der Linie 5 am 20.07.24

In der Veröffentlichung vom 23.Juli wurde zudem auf die Anwesenheit von jungen gewaltaffinen Personen aufmerksam gemacht. Sie fielen durch durch ihr Äußeres und durch szenetypische Tätowierungen auf. Bei diesen Personen handelte es sich um eine Gruppierung die sich auf Social Media „Der Störtrupp – DST“ nennt. Die Gruppierung junger Neonazis mit Bezügen zum MSV Duisburg beschreibt sich selbst lapidar als „einfache Patrioten“. „Während andere nur reden, setzen wir Zeichen“ heißt es dann weiter. Das eine solche Gruppe anwesend war, zeigt, dass es seitens der Linie 5 am vergangenen Samstag nur darum ging Anwohner:innen einzuschüchtern und die eigene Macht gewaltstrotzend zu demonstrieren. Auf  ihrer Social Media Präsenz schmeißt die Gruppierung mit weiteren einschlägigen Parolen um sich. „Kampfbereit, aggressiv“, „jugend voran“, „Ruhm und Ehre“(in Anlehnung an die alte Naziparole ‚Ruhm und Ehre der Waffen-SS‘), „Heimatliebe ist kein Verbrechen“, „jung und kampfbereit“, „Linke Pest beseitigen“ und das Zahlen Chiffre „444“, welches für „DDD – Deutschland den Deutschen“ steht. Doch es bleibt nicht nur bei verbalradikalen Verlautbarungen auf Social Media. 

In weiteren Postings der Gruppe heißt es: „die Säuberung fängt an“. In dem dazugehörenden Reel sieht man eben jene Personen vor dem Kölner Dom, die am Samstag auch in Bochum waren. Dazu werden Zeitungsartikel über einen Störversuch des Christopher Streetdays in Köln eingeblendet. Laut Polizeimeldungen und Presseveröffentlichungen tauchte am Sonntag beim CSD in Köln eine Gruppe von 13 jungen Männern auf, störte die Parade mit rechten und homofeindlichen Parolen und riss Regenbogenfahnen ab. Dies zeigt wovor Antifaschist:innen seit einiger Zeit warnen. Die Linie 5 ist ein Anziehungspunkt für extrem rechte Menschen geworden von denen ein Gewaltpotential ausgeht. Vermutlich kommen Teile des „DST“ aus dem Raum Duisburg. Dies zeigt erneut, dass Menschen aus der rechten Szene viele Kilometer auf sich nehmen, um ihren Abend in der Linie 5 zu verbringen. Die Anfangs erwähnte Natali Rihm lebt in Bottrop, viele Besucher:innen des Konzerts/Liederabends am 23. Juni kamen aus Niedersachsen, wo das eigentliche Konzert hätte stattfinden sollen. Wer möchte hierbei an Zufälle glauben?
Funfact: Im Mai gab es ein Rechtsrock Konzert der Band Kategorie C im bayrischen Cham. Als die Lokalpresse neulich einen Artikel dazu veröffentlichte, erfolgte folgender Kommentar derjenigen, die die Lokalität betreiben: 
„…Genau das stimmt nicht! Sie können weiter ihre Geschichten erzählen. Fakt ist, es gab nie ein Konzert. Es handelt sich um eine Geburtstags und Hochzeitsfeier. Was spielt es für eine Rolle ob Hannes Ostendorf vor Ort war… So weit mir bekannt ist, ist er nicht vorbestraft oder es wird irgendwie ermittelt. Es wurden ein paar Lieder gesungen die sich nur um Fußball drehen und die auch öffentlich in YouTube zu finden sind.“ 
Immer diese Geburtstagsfeiern, die „fälschlicherweise“ Rechtrockkonzerte genannt werden.
Es gibt keine Zweifel: Es besteht die Gefahr, dass sich die „Linie 5“ zu einer überregionalen rechten Szenekneipe entwickelt, wenn sie es nicht schon ist. 
Antifaschistische Linke Bochum,
Juli 2024

Ist der Ruf erst ruiniert…

Linie 5 Gruppenfoto

…lebt es sich recht ungeniert – so dachten die Betreiberinnen der Linie 5 offenbar nach ihrem zuletzt aufgeflogenen Nazikonzert. Nachdem diese, wie von der Nachbar*innenschaft gefordert, ihren braunen Laden zunächst für einige Tage dichtmachten, luden sie am Freitag den 19.07.24 und Samstag den 20.07.24 erneut fragwürdiges Publikum zu sich ein. Diesmal bestand dieses aus rechtsoffenen Rockerstrukturen, die ein regelrechtes Showlaufen inklusive Gruppenfoto vor der Linie 5 vollführten, welches den offensichtlich Zweck haben soll die Nachbarschaft und die Kritiker:innen einzuschüchtern. Bei den anwesenden Personen handelte es um Menschen, die den Freeway Riders nahe stehen. Interessant ist, dass insgesamt auch acht jüngere Personen anwesend waren, die es nicht auf das Gruppenfoto schafften. Mindestens eine Person hatte dabei Tätowierungen, die oftmals der rechten Szene zuzuordnen sind. Ein weiterer Gast, der nicht auf dem von der Linie 5 veröffentlichten Foto zu sehen ist, ist Thorsten Sallay. Sallay gehörte 2014 zum Orgakreis der rechten HoGeSa („Hooligans gegen Salafisten“). Zudem war er Mitglied der „Brigade Bochum“, einer rechten Hooligantruppe des VFL Bochum. 

Wir warten schon auf den neuerlichen gutgläubigen WAZ-Artikel, in dem die Betreiberinnen ihre Unschuld beteuern.

Ein gewalttätiger brauner Mob zieht durch Herne

Seit mittlerweile vier Monaten marschiert eine rechte Bürgerwehr durch Herne. Zunächst jeden Dienstag, mittlerweile nur noch zweiwöchentlich. Diese Ansammlung von Neonazis, Hooligans, rechten Rocker*innen und anderen Rassist*innen trifft sich, um gemeinsam vorgeblich für Sicherheit in Herne zu sorgen. Dabei sind sie es, die bereits für zwei Angriffe auf Gegendemonstrant*innen verantwortlich sind. Am 08.10.19 griffen sie nach Demo-Ende verbliebene Nazigegner*innen verbal und körperlich an, während sie am 29.10.19 aus der rechten Szenekneipe “Markttreff” stürmten und versuchten Nazigegner*innen anzugreifen. Ihr Vorwand, für “Sicherheit” auf die Straße zu gehen, bedeutet für Migrant*innen, Geflüchtete, LGBTI, Nazigegner*innen und alle anderen, die nicht in ihr Weltbild passen, Angst und Gewalt. Ihre Aufmärsche sind der Versuch, ihr rassistisches, rückwärtsgewandtes und antifeministisches Weltbild auf die Straße zu tragen und in die Köpfe zu bringen. Neben Herner Neonazis liefen bei den Aufmärschen bereits Kader der Partei „die Rechte“, Mitglieder der „Identitären Bewegung“ sowie die Rocker- und Hooligantruppe „Steeler Jungs“ mit, was verdeutlicht, dass es sich nicht um „spazierende besorgte Bürger*innen“ handelt, sondern um knallharte Rassist*innen mit besten Verbindungen in die Neonazi Szene (siehe auch Pressemitteilung der Antifaschistischen Linken Bochum).
Mit ihrem martialischen, vor Gewalt strotzenden Auftreten, welches in ihrem obligatorischen Gruppenfoto gipfelt, marschiert die Gruppe, mit dem Ziel der Einschüchterung, regelmäßig durch Herne. Wir als Antifaschist*innen sind der Meinung, die Mitglieder dieser Gruppierung sollen die Aufmerksamkeit bekommen, die sie sich scheinbar wünschen. Wir wollen im Folgenden einen Teil der Akteur*innen vorstellen.

Eine Kneipe als rechter Szenetreff und Organisationraum für eine gefährliche “Bruderschaft”

Ehepaar Wehnes

Der Kreis der Rassist*innen, der die Aufmärsche der rechten Bürgerwehr in Herne organisiert, trifft sich dienstags vor Demobeginn in der Kneipe „Markttreff“ nahe der Herner Innenstadt, welche mittlerweile als rechte Szenekneipe gilt und auch an anderen Tagen von Rechten frequentiert wird. Die Personen die sich dort treffen, stellen die Ordner*innen, melden den Aufmarsch an und bringen Transparente mit zum Aufmarsch.
Zu diesem Orga-Kreis gehört das Ehepaar Sabrina und Michael Wehnes aus Herne. Sabrina Wehnes gehört zum Kries der Anmelder*innen und kümmert sich regelmäßig um die Aufnahme des bereits erwähnten Mobfotos. Dieses wird in der Regel kurz nach dem Loslaufen des Aufmarsches aufgenommen. Zusammen mit ihrem Ehemann Michael Wehnes besucht sie vor den Aufmärschen die Kneipe „Markttreff“. Von dort aus geht der harte Kern zum Startpunkt am Herner Bahnhof. Mittlerweile werden sie dabei von der Polizei begleitetet.
Sabrina Wehnes arbeitet außerdem als Thekenkraft im „Markttreff“ und verbindet auf diese Weise ihren Beruf mit den Treffen ihrer politischen Weggefährt*innen.

Ihr Ehemann Michael Wehnes ist regelmäßiger Teilnehmer der Aufmärsche und dort meist in den vordersten Reihen zu finden. Er übernimmt dabei organisatorische Aufgaben.
Michael Wehnes ist bereits in anderen rechten Zusammenhängen auffällig geworden, so fuhr er zusammen mit anderen Herner Nazis zur Demonstration von „Mönchengladbach steht auf“ am 08.09.2019. Die Organisator*innen in Mönchengladbach sind dem extrem rechten Hooliganspektrum, unter anderem um die „Bruderschaft Deutschland“ aus Düsseldorf, zuzuordnen. Dass Wehnes sich schon länger in der extremen Rechten bewegt, sieht man daran, dass er bereits im Jahr 2016 an der Kundgebung des Pegida-Ablegers “Daskut” („Deutschland am Scheidepunkt Kultur und Tradition“) in Bochum teilnahm. Begleitet wurde er dabei von Sabrina Wehnes und Maik Herzog.

Auch Kim Vogelhofer meldete mindestens einmal die rechte Demonstration in Herne an. Der Herner zeigt häufig Präsenz in den ersten Reihen der Aufmärsche und tritt immer wieder laut und aggressiv auf. Zusammen mit anderen Herner Nazis, die sich zur gewaltaffinen, rechten “Bruderschaft 44” zusammengeschlossen haben, besuchte Vogelhofer das Schild und Schwert (SS)-Festival in Ostritz am 22.07.2019. Er ist zudem Mitglied der Brigade Bochum gewesen, welche maßgeblich an der Planung der HoGeSa Kundgebung in Köln im Jahr 2014 beteiligt war.

Chris Janouschkowetz bei Aufmarsch in Herne 01.10.19

Ebenfalls zum Kreis der Organisator*innen zählt Chris Janouschkowetz. Der Herner fungierte bereits mehrfach als Ordner während der Aufmärsche.

Auch er gehört zu der Gruppe, die sich im „Markttreff“ trifft. Janouschkowetz studiert nach eigenen Angaben „BWL und Personal Trainer“ und war davor zwei Jahre Soldat der Bundeswehr in der Marine. Janouschkowetz macht Kraftsport  beim Athletik Club Bochum e.V. [Ergänzung 19.11.19: Der Athletik Club Bochum e.V. distanziert  sich ausdrücklich von Janouschkowetz politischer Einstellung und seinen Aktivitäten] und engagiert sich im Tierschutz bei „Notpfote.de“[Ergänzung 19.11.19: Notpfote e.V. hat die Zusammenarbeit mit Janouschkowetz bereits vor längerer Zeit aufgrund seiner rechten Gesinnung und Postings eingestellt. Weiterhin wurde ihm verboten für den Verein Notpfote zu werben. Er war niemals Mitglied des Vereins, sondern lediglich Supporter] .

Gewaltaffin und gewaltsuchend – rechte Hooligans aus Herne und Bochum mischen mit

Tim Schneider bei Aufmarsch in Herne 27.08.19

Viele der Teilnehmenden der rechten Aufmärsche in Herne sind dem gewalttätigen Hooliganmilieu der lokalen Fußball- und Eishockeyclubs zuzuordnen. So laufen beispielsweise mehrere Mitglieder der Division Herne, eine Ansammlung extrem rechter Hooligans aus dem Umfeld des Herner Fußballvereins SC Westfalia Herne, mit der Bürgerwehr mit. Zu ihnen zählen unter anderem Tim Schneider und Marian Peters. Beide zeigen sich immer wieder in den vorderen Reihen und sind ebenfalls gern gesehene Gäste im „Markttreff“. Schneider, der seine Zugehörigkeit zur Division Herne immer wieder durch seine T-Shirts zum Ausdruck bringt, ist Kampfsportler und trainiert zusammen mit Damian Kosien, der sich auch bereits auf den Aufmärschen in Herne zeigte, bei Contact Sports in Bochum. Außerdem nahm Schneider bereits am 08.09.2019 an einer von rechten Hools organisierten Demonstration in Mönchengladbach teil.

Lars Westemeier, Damian Kosien und Tim Schneider bei Contact Sports in Bochum

Der 29-Jährige Marian Peters ist ebenfalls dem Hool-Spektrum des Westfalia Herne sowie des Herner Eishockeyvereins (HEV) zuzuordenen. [Ergänzung 21.11.19: Der HEV verhängte bereits Stadionverbote gegen die Hools und positioniert sich ebenfalls klar gegen die Herner Bürgerwehr.]

Peters nahm bereits an dem Aufmarsch rechter Hooligans „HoGeSa“ im Jahr 2014 in Köln teil und fuhr ebenfalls zusammen mit Tim Schneider und Michael Wehnes nach Mönchengladbach zur rechten Demonstration „Mönchengladbach steht auf“.

Mobfoto "First Class Herne"

Mobfoto „First Class Herne“

Ebenso aus dem Umfeld der rechten Herner Hools entstammt der Herner Sven Reichel. Reichel zeigte sich lediglich einmal auf den dienstäglichen Aufmärschen. Dennoch ist auch er ein langjähriges und bedeutendes Mitglied der rechten Hooliganszene in Herne. Der Umzugshelfer ist im Umfeld der Organisator*innen und des „Markttreffs“ anzutreffen und besuchte am 22.06.2019 zusammen mit Kim Voglhofer und anderen Herner Neonazis das Neonazi-Festival „Schild und Schwert“ in Ostritz. Die Herner Gruppe um Sven Reichel und Kim Vogelhofer trat dort uniformiert in T-Shirts der „Bruderschaft 44“ auf. Auch das bereits erwähnte Ehepaar Wehnes nahm am “Schild und Schwert” Festival teil.

Thorsten Sallay in Essen mit einem Mitglied der Bruderschaft Deutschland

Eine lange Vergangenheit im Bochumer Hooligan- und Nazimilieu weist Thorsten Sallay auf, der zumindest am 04.09.2019 am rechten Herner Aufmarsch teilnahm. Mittlerweile pflegt er auch enge Kontakte zu den Steeler Jungs rund um den Bandido-Chef und rechten Hooligan Christian “Bifi” Willing, der in Steele ein Umzugsunternehmen betreibt. Sallay war bereits 2014 an der Organisation und dem Aufbau von HoGeSa in NRW mit anderen Mitgliedern der Brigade Bochum beteiligt.(https://antifabochum.noblogs.org/2014/10/bochumer-hooligans-an-nazi-krawallen-beteiligt/)

Neonazis, Identitäre, Pegida und Bürgerwehren – regional gut vernetzt in der extremen Rechten

Neben den Akteur*innen aus Herne mischen sich auch immer wieder Neonazis und Hools aus anderen Städten unter die Herner Bürgerwehr. Unter anderem waren mit Michael Brück, Alexander Deptolla und Siegfried „SS Siggi“ Borchert Kader der Neonazipartei „Die Rechte“ anwesend. Alle drei waren 2014 an dem Sturm auf das Dortmunder Rathaus beteiligt bei dem mehrere Menschen verletzt wurden und fallen auch sonst immer wieder durch gewalttätiges Verhalten auf. Ebenfalls zur Gruppe der Dortmunder Neonazis an diesem Tag gehörten: Jim Koal, Pascal Ostholte, Tom Mattig und Alexander Deptolla. Des Weiteren waren Mitglieder der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ um den Bochumer und Ex-Hooligan Bastian Hans zugegen, die Passant*innen und Gegendemonstrant*innen bepöbelten und bedrohten.

Auch Mitglieder der sogenannten „Steeler Jungs“ sind immer wieder bei den Aufmärschen in Herne anwesend und können als Vorbild und “großer Bruder” der Rechten in Herner gesehen werden. Die Gruppe ist als Bürgerwehr in Steele organisiert und marschiert seit über einem Jahr jeden Donnerstag durch die Straßen und sorgt dort mittels körperlicher- und Waffengewalt für Angst und Schrecken. Die enge Vernetzung und die zum Teil personellen Überschneidungen zwischen Rechten und kriminellem Milieu offenbaren deutlich das Bedrohungsszenario, das durch diese Gruppierungen besteht.

Ralf Nieland bei Aufmarsch in Herne am 17.09.19

Interessanterweise zeigte sich auch Ralf Nieland, Kopf der „Bruderschaft Deutschland“ aus Düsseldorf, bei den Aufmärschen in Herne. Er war an einem gewalttätigen Angriff auf Antifaschist*innen am 17.11.18 in Düsseldorf beteiligt. Für den Angriff auf den Antifaschisten, auf dessen Kopf er mehrfach einschlug, wurde Nieland verurteilt. Des Weiteren zeigte er sich äußerst gewaltbereit bei der von der Gruppe „Wir für Deutschland“ organisierten Demo am Tag der Deutschen Einheit in Berlin. Nieland skandierte zusammen mit anderen Mitgliedern der „Bruderschaft Deutschland“ während der Demo „Wenn wir wollen, schlagen wir euch tot“ in Richtung Presse und

Nicole Janssen in Herne 04.09.19

Gegendemonstrant*innen. Bei der Veranstaltung in Berlin wurde er von der Hernerin Nicole Janssen begleitet.

Nieland besuchte sie bereits mehrfach in ihrer Wohnung und wurde händchenhaltend mit ihr beobachtet. Nicole Janssen zeigt sich ebenfalls bei den Aufmärschen der rechten Bürgerwehr in Herne. Sie steht in Kontakt zu den Organisator*innen und wurde dabei beobachtet, wie sie Gegendemonstrant*innen abfilmte.

 

 

Weiter war der Duisburger Kevin Strenzke auf mindestens einem der Aufmärsche in Herne zugegen. Strenzke trat bisher als Leiter von PEGIDA NRW in Duisburg in Erscheinung. Er war ein Teil der Orga und trat bereits mehrfach als Redner auf. Nun war er erneut Redner und Anmelder für PEGIDA NRW am 17.11.19 in Duisburg. Strenzke, der Deutschlehrer werden wollte, entstammt dem rechten Hooliganmilieu. Zuletzt geriet er unfreiwillig in die Schlagzeilen, als er bei einem Kooperationsgespräch für die Anmeldung einer rechten Demonstration in Dortmund von der Polizei festgenommen wurde, da er zu diesem Zeitpunkt 278 offene Verfahren anhangig hatte; unter anderem wegen Körperverletzung, Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Kevin Strenzke Pegida NRW in Duisburg 03.09.18

Neben der bereits als „Nazitreff“ markierten Kneipe „Marktreff“ (Indymedia) gilt auch die Kneipe „Tiroler Stube“ in Herne Süd als beliebter Treffpunkt. Dort feierten die Herner Neonazis am 02.11.19 zusammen mit Mitgliedern der rechten Hooligan- und Rockergruppe „Bruderschaft Deutschland“ aus Düsseldorf. Auch deren „Chef“ Ralf Nieland war mit seiner Herner Freundin Nicole Janssen, welche direkt neben der Kneipe wohnt, dort mit von der Partie.

Sven Fernau bei Blau Weiss Börnig

Des Weiteren scheint der Amateurfußball ein beliebter Ort zur Vernetzung und Freizeitgestaltung für die Rassist*innen zu sein. So spielen mit Kim Vogelhofer, Sven Reichel und Michael Wehnes gleich drei Mitglieder der Bürgerwehr beim ESV Herne im Herner Stadtgarten. Auch beim SV Blau Weiß Börnig 1954 e.V. ist ein Vertreter der Bürgerwehr als Trainer tätig. Sven Fernau ist neben seiner regelmäßiger Teilnahme an den Aufmärschen in Herne bereits als Teilnehmer einschlägiger Nazi Konzerte und Aufmärsche auffällig geworden. So nahm er am 24.03.18 an einem Neonazi Konzert in Leung-Stockhausen teil. Einen Monat zuvor nahm er nachweislich an einem Nazikonzert im Emsland teil. Ob die Vereine die rechten Umtriebe ihrer Mitglieder tolerieren oder ob ihnen diese bis jetzt nicht bewusst sind, ist nicht bekannt.

Die rechten AngreiferInnen vom 08.10.19 in Herne

Am 08.10.2019 ereignete sich im Nachgang des Aufmarsches ein Übergriff durch Mitglieder der Bürgerwehr auf Nazigegner*innen. Einige der Rassist*innen, die zuvor auf der Demo marschierten, gingen äußerst aggressiv auf die Gegendemonstrant*innen los, beleidigten sie und gingen sie teilweise auch körperlich an. Dieser Angriff schien geplant, denn die Täter*innen waren sowohl teilweise vermummt als auch bewaffnet.

Outing HerneVon dem Übergriff entstand ein Video, aus dem ein Suchbild erstellt und mit dessen Hilfe der Großteil der Angreifer*innen identifiziert werden konnte. Unter ihnen befanden sich viele der Rassist*innen, die sich vor den Aufmärschen in der Nazikneipe „Markttreff“ versammeln und zum Orga Kreis zählen. Tim Schneider, Kim Vogelhofer und Chris Janouschkowitz waren unter anderem bei diesem Angriff dabei. Beim Aufmarsch am darauffolgenden Dienstag lief Januschkowetz vermummt mit – vermutlich aus Angst, aufgrund des Suchbildes wiedererkannt zu werden. Offensichtlich vergeblich, denn er wurde am 17.10.2019 beim Aufmarsch einer anderen extrem rechten Bürgerwehr in Essen Huttrop erkannt und der anwesenden Polizei gemeldet.

Des Weiteren waren auch die Herner Sven Falkenrich und Maik Herzog Teil der Angreifer*innen. Herzog zeigte sich besonders laut, aggressiv und ging die Antifaschist*innen körperlich an. Bereits in 2017 fiel Herzog auf, als er auf einer Veranstaltung des Pegida-Ablegers “Daskut” („Deutschland am Scheidepunkt Kultur und Tradition“) hinter dem Transpi der extrem rechten Gruppierung „Bürger gegen Politikwahnsinn“ lief.

Roland Reimann bei Aufmarsch in Herne 01.10.19

Auch der bereits erwähnte Herner Roland Reimann ging lautstark verbal und auch körperlich auf die Nazigegener*innen los. Reimann war vor circa 15 Jahren als gewalttätiger Neonazi in Herne aktiv. Nach längerer Abwesenheit aus der sichtbaren Szene taucht er nun immer wieder regelmäßig bei den Aufmärschen der Herner Neonazis auf. Auch er war an dem Angriff auf Antifaschist*innen in der Herner Innenstadt beteiligt und trat dort sehr aggressiv auf. Trotz seiner Vermummung konnte er anhand des veröffentlichten Videos identifiziert werden. Reimann war in seiner inaktiven Zeit Mitarbeiter beim Immobilienmanagement der Stadt Herne.

Weiter waren die Bottroperin Natalie Riehm, die auch schon als Ordnerin während der Aufmärsche fungierte, und der Duisburger Pegida Organisator Kevin Strenzke an dem rassistischen Übergriff beteiligt. Auch der Hauptaggressor, der immer wieder auf aggressiv auf die Antifaschist*innen zugeht und dabei sogar von seinen Nazifreunden zurückgehalten werden muss, ist identifiziert worden: Es handelt sich um Kevin Vogt.

Wenn ihr diese Menschen aus Sport- oder Kleingartenverein kennt, ihr ihnen morgens beim Bäcker begegnet oder mit ihnen arbeitet: Zeigt ihnen, was ihr von ihrer rassistischen Weltauffassung haltet! Zeigt ihnen, dass sie nicht für die Herner Bürger*innen auf die Straße gehen, sondern stellt sie als das dar, was sie sind: Neonazis und rechte Schläger!

Keine rechten Bürgerwehren!
In Herne und überall!

RechercheBO
19.11.2019