Archiv der Kategorie: Aufrufe / Veranstaltungen

Kämpfe verbinden – Revolutionäre Vorabenddemo 2020!

Zum fünften Mal in Folge findet im Jahr 2020 am Vorabend des 1. Mai die Revolutionäre Vorabenddemo in Bochum statt. Mit einem starken und lauten Demozug wollen wir diesen Termin wieder dazu nutzen, antifaschistische und emanzipatorische Positionen auf die Straße zu tragen!

Kämpfe verbinden – Revolutionäre Vorabenddemo 2020

Gekommen, um zu bleiben? Vom gesellschaftlichen Rechtsruck und der Mär der guten “Mitte”

Seit Jahren beobachten wir einen auffälligen Rechtsruck in der Gesellschaft. Diese analytische Bemerkung erfordert kein linksradikales Gesellschaftsverständnis. Nicht erst seit dem NSU und dem Mord an dem CDU-Politiker Walter Lübcke gehört die Existenz extrem rechter Terrornetzwerke zum allgemeinen gesellschaftlichen Bewusstsein.

Doch der Rechtsruck ist kein Randphänomen. Er vollzieht sich vor allem in der vielzitierten „Mitte“ der Gesellschaft. Die Demaskierung von rechten und autoritären Parteien wie der AfD ist nur bedingt wirksam. Zwar ist es gelungen, sie als eine Partei zu entlarven, die menschenverachtendes Denken verbreitet und extrem rechte Akteur*innen in den eigenen Reihen akzeptiert und fördert. Mancherorts erhält sie dennoch rund ein Viertel der Wähler*innenstimmen. Ihre Verbindungen in die extreme Rechte, das Aufzeigen von rassistischen Denkmustern oder (selbst) das Aufdecken von illegalen Parteispenden scheint einen Teil der Bevölkerung absolut nicht zu interessieren – im Gegenteil. Aussagen wie die des Bochumer Streifenpolizisten Torsten „Toto“ Heim, der sich in der Öffentlichkeit über Synagogen, Minarette und „linke Zecken“ beschwert, krönen bloß die gehäuften extrem rechten Vorfälle beim Militär und der Polizei. Sie zeigen viel eher, dass die gesellschaftliche “Mitte” weder „vernünftig“ noch frei von Rassismus, Sexismus, Antisemitismus oder Sympathien zum Nationalsozialismus ist.

Die Wurzel des Problems: Kein Antifaschismus ohne Antikapitalismus!

„Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen“, sagte einst der Philosoph Max Horkheimer. Globale Ausbeutungsverhältnisse lassen sich zurückführen auf kapitalistische Produktionsweisen und Verwertungslogiken. Wo Profit vor menschliche Bedürfnisse gestellt und die menschliche Würde über Leistung definiert werden, sind andere Formen der Unterdrückung nicht fern. Die Verteidigung nationaler Wirtschaftsstandorte, die Abwertung von – zu Großteilen immer noch weiblicher – Reproduktionsarbeit oder die schier grenzenlose Konsumfreiheit des globalen Nordens auf Kosten von Umwelt und globalem Süden tragen zur gesellschaftlichen Entfremdung bei.
Solange wir in einer Weise wirtschaften, die auf eine grenzenlose Ausweitung der Produktion ausgelegt ist, werden Themen wie Klima- und Geschlechtergerechtigkeit stets hinten an stehen. Unsere Wirtschaftsweise und deutsche Waffenexporte schüren gewaltsame Konflikte und Kriege. Auch hierzu tragen wir in einer globalisierten Welt Verantwortung. Diese Verantwortung wird aber durch einen Großteil der Gesellschaft weder gesehen noch angenommen. Und so schlägt Menschen, die vor Kriegen, der Ausbeutung und Umweltzerstörung aus ihrem Zuhause fliehen müssen und eine sichere Zuflucht in Deutschland suchen, rassistischer Hass entgegen. Immer wieder kommt es zu Gewalttaten und Brandanschlägen auf Geflüchtete und Unterkünfte.
Der Wohlstand, der auf Kosten anderer erwirtschaftet wurde, muss gerecht verteilt werden und denen, die unter dem Kapitalismus und seinen krisenhaften Folgen leiden müssen, Schutz und die Chance auf ein sicheres und erfülltes Leben ohne Krieg gewährt werden. Die kapitalistischen Verhältnisse, die diese Bedingungen systematisch produzieren, gilt es abzuschaffen.

Gekommen, um zu bleiben! Emanzipatorische Kämpfe verbinden!

Für uns ist klar: Wir wollen bei der Kritik des gesellschaftlichen Rechtsrucks nicht stehen bleiben. Denn mit einem rechten Weltbild sind nicht nur Forderungen nach geschlossenen Ländergrenzen und Nationalismus verbunden, sondern auch Abwehrkämpfe gegen Klimagerechtigkeit, gegen Freiräume und ein Rückfall in längst überkommene Rollenerwartungen der Geschlechter und die Ablehnung einer jeden Abweichung von einem heteronormativen Weltbild.

Getreu unserem diesjährigen Motto „Kämpfe verbinden“ wollen wir gemeinsam mit euch auf die Straße gehen. Wir sind davon überzeugt, dass wir unsere Kämpfe verbinden und unsere Kräfte bündeln müssen, um für ein gerechtes und solidarisches Zusammenleben aller Menschen einzustehen. Zeitgleich sind wir uns sicher: Unsere Kämpfe verbinden uns miteinander, sodass wir voneinander lernen und Synergieeffekte entfalten können. Ganz gleich, welchen Schwerpunkt unsere Kämpfe haben: Wir alle verfolgen das Ziel von einer freien und offenen Gesellschaft.

Kommt zur Revolutionären Vorabenddemo 2020!

30.04.2020
19:00 Uhr
Bochum HBF

Antifaschistische Aktion Bochum
Antifaschistische Linke Bochum
Antifaschistische Gruppe V
Fantifa – Feminist Struggle Bochum
Soldaritätsbündnis Rojava Bochum
Offenes Antifa Café Bochum
Antifaschistische Aktion Witten

Antifa Soli-Brunch 2020

Antifa Soli Brunch in Bochum 2020

Auch in diesem Jahr wird wieder Geld benötigt, um antifaschistische Strukturen in Bochum und die von Repression betroffenen Antifaschist*innen zu unterstützen. Aufgrund einer europaweit erstarkten extremen Rechten, ist es gerade jetzt besonders von Nöten, sich zu organisieren und diesem Rechtsruck entgegenzutreten. So steht in diesem Jahr die Kommunalwahl an, die wir von antifaschistischer Seite aus begleiten werden.

Druckkosten, Veranstaltungen und eventuelle Repressionskosten gehen damit einher und sind leider auch nicht gerade günstig.
Da in den letzten Jahren auch verstärkt eine Zunahme von rechten Aktivitäten in Bochum verzeichnet werden konnte, ist davon auszugehen, dass sich diese Aktivitäten hinsichtlich des Wahlkampfes vermehren werden. Ob es nun die Identitären sind, die nach Aufmerksamkeit schreien, oder die extrem Rechten Parteien AfD und NPD, die im Bochumer Stadtrat sitzen.Sich diesen Thematiken anzunehmen, bedeutet leider auch, dass Geld benötigt wird. Daher werden wir in diesem Jahr erneut den Antifa Soli-Brunch durchführen.

In gemütlicher Runde habt ihr daher die Möglichkeit euch auszutauschen oder Kontakte zu knüpfen, wenn auch ihr Bock habt euch antifaschistisch zu betätigen oder es ohnehin schon tut.

Und vorallem zu schlemmen!
Es wird ein Soli-Beitrag von 3-5 Euro erbeten.

Kommt am 23.02.2020 ab 12:00Uhr in das Soziale Zentrum Bochum

Eure AG Schlemmern gegen Rechts!

Fliehen und Ankommen ?! – Vortragsreihe 2020

Wir als Gesellschaft stehen immer vor der Frage: Wie wollen wir miteinander leben? Wenn im Zuge von Krieg, Armut und Klimawandel Menschen nach Europa, nach Deutschland, ins Ruhrgebiet kommen, dann kann das eine Gesellschaft vor Herausforderungen stellen, aber auch zu neuen Chancen führen. Ängste, Vorurteile und Unwissenheit machen sich rechte Akteur*innen zunutze, um durch rassistische Propaganda die Menschen gegeneinander aufzuwiegeln und ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander zu verunmöglichen. Weiterlesen

Kämpfen heißt Erinnern

Kommt zum Gedenken an die Opfer der Shoah

„Es ist geschehen, folglich kann es wieder geschehen“. In Zeiten nach Christchurch und Halle, in denen rechtsextreme und antisemitische Denkweisen immer mehr Opfer fordern, gilt dieser Satz Primo Levis mehr als Mahnung denn je. Die Präsenz rechter Gewalt in Deutschland und auch weltweit ist kein Phänomen der Neuzeit. Viel mehr zeigt sie das Fortleben der Erben des Nationalsozialismus und seine gewalttätigen Folgen in unserer Gesellschaft. Daher gedenken wir 75 Jahre nach der Befreiung der letzten Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau an dieser Stelle den Opfern des Faschismus: Menschen die aufgrund ihrer Religion, ihrer Abstammung oder ihrer Herkunft qualvoll misshandelt und getötet wurden. Auch an jene, die als “Asoziale” diffamiert wurden und an jene, die wegen ihrer politischen Meinung, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer körperlichen oder mentalen Fähigkeiten verfolgt, deportiert, ermordet wurden, erinnern wir. Es gilt, aus der Vergangenheit zu lernen. Unser Gedenken muss dazu genutzt werden, dass sich die Shoah nicht wiederholt. Wir wollen ein klares Zeichen setzen, dass wir niemals vergessen werden, was war. Daher wollen wir mit diesem Gedenken die Erinnerung an den Terror der Nazis und an die, die ihm zum Opfer fielen, wachrufen. Auch heute noch, wird von Menschen mit rechter Gesinnung Stimmung gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen und Religionen gemacht. Seien es Roma, denen trotz ihrer Verfolgung im Faschismus auch heute noch Diskriminierung droht oder Menschen jüdischen Glaubens, welche heute wieder verstärkt mit Angst vor antisemitischer Gewalt leben müssen. Wir dürfen es nicht zulassen, dass rechte Gewalt erneut mehr und mehr Opfer fordert. Es ist Zeit, zu handeln. Überlassen wir rechten Meinungen nicht das Feld, sondern treten wir offen für eine Gesellschaft ohne jegliche Diskriminierung ein. Lassen wir es niemals zu, dass sich die Geschichte wiederholt und dass die Opfer von damals vergessen werden!

Nie wieder!
Kein Vergeben, kein Vergessen!

25.01.2020
15 Uhr
Kortumstraße/Husemannplatz

Antifaschistische Aktion Bochum
Bochumer Bündnis gegen Rechts
VVN-BdA Bochum

Bochumer Geschichte(n) – Eine Veranstaltungsreihe zur autonomen Bewegung in Bochum

Veranstaltungsreihe Bochumer Geschichten

Die wilden 80er Jahre waren geprägt von einer Aufbruchstimmung: In Bochum fand sich eine Vielzahl an Menschen zusammen, die alle einen gemeinsamen Traum hatten: Den Traum von der großen Freiheit und einem anderen Leben.
Sie besetzten Häuser, ganze Straßenzüge und gründeten mit ihren Genoss*innen Arbeitskooperativen.
Was trieb die Menschen damals an? Welche Themen dominierten ihre Kämpfe? Wie haben sie sich organisiert? Und wie beurteilen sie die heutige Lage der radikalen Linken? Gemeinsam wollen wir in einen Dialog treten. Damit wollen wir den Austausch von Erfahrungen über politische Kämpfe fördern und von den gemeinschaftlich errungenen, individuellen Erkenntnissen profitieren. Denn unsere Geschichte schreiben wir selbst und wir müssen sie auch selbst pflegen.


Bewegte Zeiten in Bochum

Donnerstag, 19. Dezember 2019 I 19 Uhr
Provisorium, Dorstener Straße 17

Bochum zwischen Häuserkampf und Fabrikbesetzungen:
Autonome Geschichten aus einem urbanen Raum der frühen 80ziger Jahre. Die Schlagworte Bo-Fabrik, Hermannshöhe, Diekampstraße oder Sommerfabrik sind heute nicht mehr vielen bekannt, stehen jedoch für die Aufbruchsstimmung dieser Zeit in Bochum. Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe berichten und diskutieren Zeitzeug*innen mit euch über Gestern und Heute, über Träume und Perspektiven.

Film: Hausbesetzung der Herner 131 im Jahr 2017
Freitag, 10. Januar 2020 | 19 Uhr
Provisorium, Dorstener Straße 17

Im Jahr 2017 wurde in Bochum-Hamme ein Haus besetzt. Die Herner Straße 131 wurde für mehrere Wochen zum zentralen Anlaufpunkt für die alternative und linke Bewegung in Bochum. Der Film gibt Einblicke in die Motivation der Hausbesetzer*innen und zeigt eine Momentaufnahme des Häuserkampfes in unserer Stadt. Im Anschluss an den Film könnt ihr im Rahmen des Soli- Tresens Rambazambar das ein oder andere Bierchen trinken.

Widerstand statt Abbruch – Der Kampf gegen die Abbruchpolitik der SPD und für ein selbstbestimmtes, alternatives Leben in den 80ern
15.Januar 2020 | 19Uhr
Provisorium, Dorstener Straße 17

Nach einem ersten Einblick in die Besetzungen der Fabriken in Bochum im Dezember wollen wir unseren Blick weiten. Die frühen 80er waren in Bochum eine turbulente Zeit: Der harte Kampf um das autonome Kulturzentrum „BO-Fabrik“ und die Besetzung des Heusnerviertels, §129a Verfahren, die Verbindungen zur Hamburger Hafenstrasse und zur Besetzerszene Berlins waren die Highlights der linken Bochumer Szene. War früher alles besser? Nö! Aber vieles war anders! Wir begeben uns mit Aktivist*innen von damals auf den schmalen Grat zwischen „Opa, erzähl mal von früher“ und politischer Analyse.

Zusammen kämpfen und handeln: Kollektivbetriebe in Bochum
17. Februar 2020 | 19 Uhr
Provisorium, Dorstener Straße 17

Anfang der 80er kam es auch in Bochum zur Gründung einiger selbstverwalteter Betriebe.
Am Beispiel des Fahrradladens (heute „Fahrradladen balance“ im Bermudadreieck), möchten wir über typische Gründungssgeschichten, die ideologische und ökonomische Entwicklung und klassische Fallstricke von Kollektivbetrieben diskutieren…und was es davon heute noch übrig geblieben ist.

Eine Veranstaltungsreihe der Antifaschistischen Linken Bochum

Das Antifa Café am 27 November: Antikapitalismus von Rechts

 

Hendrik Puls – Antikapitalismus von Rechts

Die „soziale Frage “, glaubt ein „Vordenker“ der extrem rechten NPD, sei das „politische Schlachtfeld“, auf dem sich die „Zukunft der nationalen Opposition und damit des deutschen Volkes“ entscheide. Folglich hat die Wirtschafts- und Sozialpolitik in der Agitation der Partei an Bedeutung gewonnen. Unter dem Motto „Sozial geht nur national“ verspricht die NPD, Wohlfahrtsleistungen an „völkische“ Zugehörigkeit zu binden und so den „Deutschen“ im Verteilungskampf um die knapper werdenden Ressourcen des Sozialstaates einen Vorteil zu verschaffen. Die NPD möchte sich nicht nur als „Anwalt der kleinen Leute“ profilieren, sondern auch als „Systemalternative“ wahrgenommen werden. Hat die Neonazi-Partei einen „Antikapitalismus von rechts“ entwickelt?Anhand einer umfangreichen Untersuchung der Parteizeitung ‚Deutsche Stimme‘ (1998-2010) werden die sozial- und wirtschaftspolitischen Positionen der NPD analysiert. Neben ihrem Verständnis von Kapitalismus werden die von der NPD, als Beispiel für die Positionen der extremen Rechten, formulierten gesellschafts-und wirtschaftspolitischen „Alternativen“ untersucht.

Der Referent Hendrik Puls ist Soziologe. Sein Buch „Antikapitalismus von rechts? Wirtschafts- und sozialpolitische Positionen der NPD“ ist 2012 bei Edition Assemblage erschienen (//www.edition-assemblage.de/antikapitalismus-von-recht /) erschienen.

Ort: Soziales Zentrum Bochum, Josephstrasse 2
Beginn: 18.30 Uhr
Vortrag: 19 Uhr
Anschliessend wie immer veganes Essen gegen Spende

Antifa Café Bochum

Save the Date: Sommer, Sonne, Antifa! 2020

Die nächste Ausgabe unseres Kultur- & Politik-Festivals startet vom 30. Juli bis 2. August 2020.

Ab dem 1. Dezember könnt ihr euch online & an verschiedenen VVK-Stellen Tickets kaufen – oder sie euren Freund*innen und Genoss*innen zu Weihnachten schenken.

Wir freuen uns jetzt schon sehr auf 4 spannende Tage mit euch!

Online könnt ihr die Tickets hier kaufen.
In Bochum könnt ihr die Tickets aber auch persönlich beim Antifa Café im Sozialen Zentrum bekommen.

Weiter Infos folgen unter www.antifa.camp

Antifaschistische Aktion Bochum November 2019

Das Antifa Café am 13. November: Filmvorführung Liza ruft!

„Liza ruft!“ ist ein bewegender und politischer Dokumentarfilm über den Holocaust, den jüdischen Widerstand und die Erinnerungspolitik in Litauen und das erste Porträt einer ehemaligen jüdischen Partisanin überhaupt. Im Gespräch mit Fania Brantsovskaya, ihren Angehörigen und Weggefährt_innen schafft „Liza ruft!“ das intime und lebendige Bild einer beeindruckenden Frau, die beides ist: ein Opfer von fortwährender Verfolgung ebenso wie eine unermüdliche und streitbare Akteurin im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit.

4 Tage nach dem Jahrestag der Novemberpogrome von 1938 wollen wir mit der Vorführung dieses Filmes an den Jüdischen Widerstand erinnern!!!

Im Sozialen Zentrum, Josephstr. 2 in Bochum

Geöffnet ab 18:30 Uhr
Filmbeginn 19:00 Uhr…pünktlich, da der Film 113 Minuten dauert

Anschließend vegane Küfa gegen Spende

https://www.lizaruft.com/#home
Antifa Café Bochum

Demo am 01.November: Solidarität mit Rojava

Welt-Kobane-Tag: Solidarität mit Rojava Demo am 01.11.2019 in Bochum

Und Solidarität mit Rojava

Der 01. November ist Welt-Kobanê-Tag. Seit 5 Jahren gehen an diesem Tag viele Menschen auf die Straße für die Wahrung der Menschenwürde und der Menschlichkeit, anlässlich der Belagerung der kurdischen Stadt Kobanê seitens des IS. Kobanê wurde Stein um Stein von der YPG und YPJ verteidigt und wurde zum Symbol des Widerstandes.

Am 09.10.2019 begann die Türkei einen völkerrechtswidrigen brutalen Krieg und marschierte in Rojava ein. Mit diesem Feldzug gegen die kurdische Selbstverwaltung und die dort lebende Bevölkerung sind auch Frieden und Demokratie der gesamten Region gefährdet.

Die Kurd*innen wurden vom Westen erneut verraten. Die USA und die internationale Koalition haben einen Abzug ihrer Truppen angekündigt und der Türkei so den Weg zu einem Krieg gegen die Region und deren Bevölkerung geebnet.

Die kurdischen Widerstandskämpfer*innen in Kobanê, Hesekê, Minbij und all den anderen Orten, kämpfen nicht nur gegen den Aggressor Türkei, sie verteidigen auch ein anderes Gesellschaftsmodell geprägt von Basisdemokratie und Geschlechtergerechtigkeit. Frauen* kämpfen nicht nur in den Verteidigungseinheiten, sondern sie stellen die Vorreiter*innen im Aufbau einer multiethnischen, emanzipierten, demokratischen Gesellschaft dar. Nicht nur die Verwaltung sondern auch die Ökonomie wird demokratisiert. So wird auf allen Ebenen eine demokratisch-ökologische Alternative zur kapitalistischen Moderne aufgebaut.

In Rojava wird nicht nur eine Region verteidigt, sondern die Werte und die Hoffnung der Menschlichkeit! Die Kurd*innen kämpften für ihre Autonomie und gegen die Mörderbanden des sogenannten Islamischen Staates.

Solidarität mit Rojava am 01.11.2019 in Bochum

Wir wollen am 1. November 2019, dem Weltkobanêtag, mit einer Demonstration und Kundgebung auf die Lage in Rojava und Nord-Kurdistan aufmerksam machen und erneut unsere Solidarität mit dem Kampf um demokratische Selbstverwaltung im Mittleren Osten zum Ausdruck bringen.

Es lebe der Widerstand von Kobanê – Es lebe der Widerstand von Rojava!
Es lebe die Demokratische Autonomie!

Kommt am 01.November 2019 um 15:00 Uhr zum Bochumer Hauptbahnhof!

 

Filmvorführung: Solingen 1993

Filmvorführung: Solingen 1993

1993 wurde ein rassistischer Brandanschlag auf die Familie Genc in Solingen verübt. 5 junge Frauen und Mädchen verloren am frühen Morgen des 29. Mai ihr Leben. Ihre Namen waren Hatice, Gülüstan, Hülya, Gürsün und Saime. Die jüngtse von ihnen, Saime, war gerade 4 Jahre alt.
Zum 25. Jahrestag sah sich der Drehbuchautor, Senol Güngor, veranlasst diese schreckliche Tat erneut aufzugreifen. Mit Gegenwartsbezug beschreibt er in seinem sozialkritischen Film die Geschichte anhand der bis heute ungebrochenen Bedrohung durch Rassismus. Güngor porträtiert sieben junge Menschen, die ihre Wurzeln in Russland, der Türkei, dem Libanon und Deutschland haben. Im Rahmen eines Schulprojekts befragen sie ihre Eltern zu diesem Ereignis. Ihr sehr unterschiedliches familiäres Umfeld und ihre eigene Lebenswirklichkeit werden authentisch eingefangen.

Der Film wird am 28.11.2019 im Provisorium Bochum gezeigt. Da der Drehbuchautor Senor Güngör der Filmvorführung ebenfalls beiwohnen wird, besteht die Möglichkeit im Anschluss eine Diskussion über den Film, den Brandanschlag und den Umgang mit rassistischen Angriffen zu führen.

Die Filmvorführung wird gemeinsam veranstaltet von: Antifaschistische Linke Bochum, Radio el Zapote und der Kulturfabrik Bochum

Ort:
Provisorium
Dorstener Straße 17
44787 Bochum