Neonazi und Brandstifter in Wattenscheid bekannt gemacht

Laut der Plattform Indymedia wurde der Neonazi und NPD Aktivist Patric Knöpke, über den hier an anderer Stelle bereits berichtet wurde, in seiner Nachbarschaft informiert. Wir dokumentieren an dieser Stelle den Beitrag:

„In der Nacht auf Donnerstag, den 15.12.2021, haben wir den Neonazi und verurteilten Brandstifter „Patric Knöpke“ geoutet. Knöpke lebt in der Hammer Straße 14 bei Wattenscheid-Günnigfeld.

Das verteilte Flugblatt:

 

Achtung: Neonazi und Brandstifter in Wattenscheid!

Liebe Anwohnerinnen und Anwohner von Wattenscheid-Günnigfeld, in der Hammer Straße 14 wohnt der Rassist und rechtsextreme Gewalttäter Patric Knöpke.

Seit einigen Jahren berichten Bochumer Antifaschist*innen über ein hohes Aufkommen von rassistischen, antisemitischen und nazistischen Schmierereien im Bereich zwischen Wattenscheid und Bochum-Stahlhausen.

Hinter diesen Schmierereien steckt der Neonazi Patric Knöpke (geb. 1987 in Mülheim). Knöpke kommt ursprünglich aus Mülheim-Broich und zog nach einer Haftstrafe nach Gladbeck. In Gladbeck hielt es ihn jedoch nicht lang, sodass er wahrscheinlich im September/Oktober 2018 nach Bochum zog. Er lebte dort bis Anfang 2020 in der Zunftwiese 92. Dabei verbreitete er während er im Bochumer Norden wohnte, genauso wie an seinen anderen Wohnorten zuvor, zahlreiche rassistische und neonazistische Schmierereien. Dazu zählten beispielsweise Hakenkreuze und antisemitische bzw. antimuslimische Parolen. Nun treibt er sein Unwesen in unserer Nachbarschaft.

Bereits in Mülheim war Knöpke bekannt, weil er im Umfeld des Autonomen Zentrum Mülheim mehrfach Probleme verursachte. Knöpke hat ein aggressives Auftreten und gilt als unberechenbar. Er verbüßte bereits mehrere Haftstrafen, u.a. wegen schwerer Körperverletzung, Sachbeschädigung, Volksverhetzung und Brandstiftung. Er wurde für 22 Brandstiftungen zwischen den Jahren 2010 und 2012 verantwortlich gemacht. 2018 störte er u.a. mit dem Neonazi Robin Zahn und dem Identitären Noah von Stein in Essen eine „Wir sind mehr“ Demonstration. Es wird davon ausgegangen, dass Knöpke mehrfach das Graffiti in Gedenken an die Opfer des rechtsterroristischen Anschlags in Hanau übermalt hat. Vorallem in Wattenscheid sind vermehrt Nazischmiereien mit menschenverachtenden Inhalten aufgetaucht. Auch in der U-Bahn Haltestelle Bochumer Verein/Jahrhunderthalle und in der Umgebung des Westparks tauchen auch aktuell, immer wieder rechte Sticker, Schmierereien und Hakenkreuze mit seiner Handschrift auf.

Neben dem Nazigeschmiere hat sich Knöpke auch Graffiti-Kürzel zugelegt. Er ist verantwortlich für die “Heil” und “KDF” Schriftzüge in seinem Umfeld. Weiterhin hat sich Knöpke mehrere einschlägige  Nazitattoos stechen lassen,u.a. am Hals eine schwarz-weiss-rote Banderole mit dem dem verbotenen SS-Slogan “Meine Ehre heißt Treue”. An dieser Banderole hängt wiederum ein Eisernes Kreuz, auf dem sich ein Hakenkreuz befindet. Ein weiteres Hakenkreuz befindet sich auf seinem Oberarm, auf dem auch ein SS-Totenkopf gestochen wurde. Eine Schwarze Sonne “ziert” seinen Ellenbogen.

Keine Ruhe für Neonazis!
Rechte Gewalttäter aus der Anonymität reißen!

Ihre Nachbar*innen von:
Wattenscheid gegen Rechts!“

Fotos: