Vor vier Jahren entstanden als Reaktion auf den Krieg in der Ostukraine in vielen Orten der Bundesrepublik die sogenannten “Montagsmahnwachen”. Die Initiatoren dieser Mahnwachen verfolgten eine Querfrontstrategie, mit der äußerst rechte und antisemitische Positionen an gesellschaftliche Akzeptanz gewinnen sollten. Hierfür sollte das Thema Frieden instrumentalisiert werden.
Zu den Initiatoren gehörten u. a. Jürgen Elsässer und Ken Jebsen. Ein weiterer wichtiger Akteur ist der aus der Schweiz stammende Historiker Daniele Ganser, der absurde und verschwörungstheoretische Positonen zu “9/11” vertritt. Er ist regelmäßiger Autor auf dem von K. Jebsen betriebenen Blog “kenfm” und beim ehemaligen Zentralorgan der Montagsmahnwachen “free 21”. D. Ganser füllt mit seinen Vorträgen zur Zeit ganze Hörsäle.
Manche aus dem Spektrum der “traditionellen Friedensbewegung” sucht die Zusammenarbeit mit dieser Szene. Der Aufruf zum “Friedenswinter 2014/15” war Ausdruck dieses Schulterschlusses, von dem sich im Nachhinein viele Aktivisten in der Friedensbewegung distanzierten. Zur Zeit manifestiert sich dieser Schulterschluss im Rahmen der Kampagne “Stopp Ramstein”.
Wie setzt sich diese Szene zur Zeit zusammen? Welche politische Bedeutung hat sie? Was motiviert Menschen aus der Friedensbewegung mit dieser Szene zusammenzuarbeiten? – Um diese und und andere Fragen wird es während dieser Veranstaltung gehen.
Das Antifa Café am 28.02.2018 beginnt wie gewohnt um 18:30 Uhr im Sozialen Zentrum Bochum.
Nach dem Vortrag gibt es wieder vegane KüfA.
Offenes Antifa Café Bochum
Freiraum e.V.