1200 Menschen bei Vorabenddemo in Bochum

Am Sonntagabend den 30.04.2023 fand die 7. Revolutionäre Vorabenddemo unter dem Motto „Gemeinsam kämpfen – Für Emanzipation, Gleichberechtigung und das gute Leben für alle“ statt.

Insgesamt beteiligten sich bis zu 1.200 Menschen an dem kraftvollen und lautstarken Demonstrationszug.

 

Die Demo startete am Bochumer Hauptbahnhof und zog zunächst über die Südinnenstadt in Richtung Schauspielhaus. Bei Zwischenkundgebungen in der Alsenstrasse und am Schauspielhaus hielten die Gruppen Genug ist Genug, Bochumer Antifa Treff, Seebrücke und Ende Gelände Redebeiträge, die sowohl den Blick auf aktuelle Krisen wie Krieg, Flucht und die Ungleichheiten bei den Auswirkungen des Klimawandels warfen, als auch revolutionäre Zukunftsvision beihandelten.

Am BermudaDreick folgte ein weitere Zwischenkundgebung. Dort traten die Gruppen Furore und Migrantifa Bochum ans Mikro und hielten Redebeiträge,  die sich thematisch passend zum Vorabend des 1. Mai um die Themen Arbeit und Arbeitskampf drehten. Zum einen wurden die Zusammenhänge von Geschlechtund Arbeit beschrieben und auf bestehende Ungleichbehandlungen eingegangen und weiter ging es um Rassismus auf dem Arbeitsmarkt und die Konsequenzen die „Gastarbeiter*innen“ für das deutsche Wirtschaftswunder tragen mussten.

Auf dem letzten Teil der Strecke wurde die Demo von kleineren Pyroeinlagen begleitet, was dazu führte, dass die Bullen ihre Helme aufsetzten. Auch eine ihrer Wannen erhielt eine kleinere farbliche Aufwertung.

Die Demo endete mit Ankündigungen für den 1. Mai und ohne nennenswerte Zwischenfälle. Auffällig ist, dass die Demo seit dem Start im Jahr 2016 immer mehr angenommen wird und von vielen Bochumer:innen besucht wird. In krisenhaften Zeiten zeigt sich zunehmend mehr Menschen damit befassen, kapitalistische Verhältnisse zu überwinden.

Wir freuen uns auf die Demo im nächsten Jahr!

Mai 2023

Fotos von @Hum_an_imal: