Spendet für die Betroffenen der Polizeischikane in Bochum

Am 01.05. und 19.06. protestierten viele Antifaschist*innen gegen rechte
Aufmärsche in Bochum. Dabei wurden am 01.05. 300 Menschen willkürlich im
Ausgehviertel Bermudadreieck eingekesselt und über Stunden unter freiem
Himmel oder aber in Gefangenenbussen festgehalten. Den Menschen in den
Gefangenenbussen wurden Getränke sowie Toilettengänge verweigert, der
Freiluftkessel wurde erst nach 4 Stunden mit einem Dixieklo
ausgestattet. Alle Personen mussten eine ED-Behandlung über sich ergehen
lassen und ihnen wurden Anzeigen wegen Landfriedensbruch angedroht. Die
ersten Vorladungen sind nun eingetroffen und es läuft auch schon ein
Verfahren.

Am 19.06. wurde ein friedlicher Gegenprotest zu einem Aufmarsch eines
Pegida-Ablegers grundlos abgefilmt. Als die Antifaschist*innen sich zu
einer angemeldeten Antirassistischen Demonstration auf den Weg machen
wollten schlug die Polizei zu: Sie stürmte in die Menge, verletzte dabei
mehrere Personen und nahm danach grundlos mehrere Personen fest.
Anschließend verhinderten sie sogar die angemeldete Kundgebung, für
deren Durchführung sie eigentlich sorgen sollte. Auch hier sind nun
Anzeigen und Vorladungen an die Betroffenen raus gegangen.

Um die Antifaschist*innen zu unterstützen wurde ein Spendenkonto
eingerichtet. Bitte spendet mit dem Betreff 1.Mai, um die Beschuldigten
bei ihren anstehenden Verfahren zu unterstützen. Außerdem werden Klagen
gegen den Kessel vom 01.05. sowie gegen die Polizeigewalt angestrebt,
wofür auch Kosten anfallen könnten.

Rote Hilfe e.V.
IBAN: DE94430609674007238391
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: 1.Mai