Am heutigen Sonntag fanden sich gegen 11 Uhr am Wittener Bahnhof gut 50 Leute zur ersten antifaschistischen Neujahrswanderung ein, um bei Sonne, Sturm und Ruhrhochwasser auf den Spuren der Roten Ruhrarmee zu wandern.
Nachdem man die vorbeifahrende Streife, die wissen wollte, ob man schon wieder auf dem Weg nach Lützerath sei, beruhigen konnte, ging es runter zur Ruhr. Neben den informativen, spannenden und bisweilen auch unterhaltsamen Ausführungen eines Wittener Urgesteins zum großen Klassenkampf an Rhein und Ruhr, zeigten sich in den Ruhrauen Nutrias, Rehe und zahlreiche Vogelarten. Der angekündigte Sturm blieb zwar aus, aber kurz nach dem man Wetter betreten hatte, sorgte das Hochwasser doch noch für eine Umleitung der geplanten Wanderroute – und auch für einige nasse Füße.
Nach einem solidarischen Gruß nach Lützerath, der auf die bereits durch die Rote Ruhrarmee gemachte Erfahrung mit Staat und Polizei anspielte, ging es für den Großteil der Meute weiter nach Wetter. Die gemeinsame Wanderung endete schließlich am Bahnhof von Wetter, wo die Arbeiter*innen vor gut 100 Jahren die faschistischen Freikorps aufhalten konnten. Nach diesem Auftakt-Erfolg und dem allgemeinen Zuspruch wird es sicher nicht das letzte aktive Naturerlebnis ge
wesen sein.
Achtet also künftig auf das Logo der antifaschistischen Aktion mit dem Edelweiß!
Danke an alle Natufreund*innen und vor allem an unseren kompetenten und wissenden Guide!
Antifa Witten & Antifaschistische Linke Bochum, Januar 2023