Am Mittwoch, den 12. April, ist wieder Antifa Café im Sozialen Zentrum Bochum. Um 19.00 Uhr gibt es hier einen Input der NIKA-Kampagne mit den letzten Infos zu den Protesten gegen den AfD-Bundesperteitag in Köln. Anschließend befasst sich ein inhaltlicher Vortrag mit den Wahlkampfstrategien und NRW-Strukturen der AfD.
Input: Mobilisierung zu den Protesten gegen den AfD Bundesparteitag
Der Rechtsruck ist in vollem Gange: Er vollzieht sich in der Stärkung rechter Parteien wie der AfD im Inneren. Die Partei versucht sich mit aller Macht in der Normalität zu etablieren, wobei der Bundesparteitag in Köln am 22.04.17 einen Höhepunkt darstellen soll. Aber auch die mörderische Abschottung der nationalen und europäischen Grenzen nach außen ist ein Ausdruck des Rechtsrucks. Die etablierten Parteien von CDU bis Grüne versuchen sich vor allem im Vorgang der Landtagswahlen in NRW im Mai 2017 und den Bundestagswahlen 2017 als liberaler Gegenentwurf zum völkischen Grossangriff zu inszenieren, doch auch bei Ihnen heißt es: Erwünscht ist in Deutschland nur, wer dem Standortkollektiv nutzt.
Wir werden den Aufstieg der AfD und den gesellschaftlichen Rechtsruck analysieren und die Grundlagen liefern, dazu lohnt sich ein Blick in den Begriff des „Autoritären Charachter“. Des Weiteren wird die Strategie der etablierten Parteien und verschiedener demokratischer Institutionen unter dem Stichhwort „Akzeptierende AfD-Arbeit“ kritisiert. Um das Bild abzurunden stellen wir eigene Ansätze zum wirkungsvollen Vorgehen gegen dei AfD vor, was zum Beispiel die massenhaften Blockaden und die Großdemonstration am 22.04.2017 darstellen.
Vortrag: Wahlkampfstrategien und NRW-Struktur der AfD
Seit 2014 hat es die Alternative für Deutschland in 10 Landesparlamente geschafft. Am 14. Mai 2017 wird auch in Nordrhein-Westfalen gewählt und die AfD hat gute Chancen in den Düsseldorfer Landtag einzuziehen. Die Wahlen gelten als Generalprobe für die Wahlen zum Bundestag, der im September gewählt wird. Die AfD in NRW präsentierte sich in den vergangenen Monaten als ein zerstrittener Landesverband, der geprägt war durch interne Streitigkeiten. Trotz der Differenzen präsentiert sich die AfD in der Öffentlichkeit, und vor allem in Ruhrgebiet, als eine Partei, die den “kleinen Mann” präsentieren will und eine gesellschaftliche Neuausrichtung anstrebt. Im Vortrag wollen wir uns mit der Wahlprogrammatik sowie deren öffentliche Präsentation beschäftigen.
12. April im SZ: Antifa-Café ab 18:30 Uhr | Vortrag ab 19 Uhr | Danach VoKü gegen Spende