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Naziaufmarsch am 1. Mai in Dortmund blockieren!

Gemeinsamer Anreisetreffpunkt: 8.30 Uhr, Bo-HBF (Vorplatz)

Gemeinsame Anreise am 1. Mai aus Bochum

Alles müssen wir selber machen! Nachdem der Naziaufmarsch am 1. Mai in Dortmund nun endgültig gerichtlich erlaubt wurde liegt es an antifaschistischem Engagement und einer starken Zivilgesellschaft diesem entgegenzutreten. In Dortmund hat sich in den letzten Monaten ein breites Bündnis – „BlockaDO“ – gegründet, mit dem Ziel den Naziaufmarsch durch Menschenblockaden zu verhindern. Auch aus Bochum wird dieses Vorhaben tatkräftig unterstützt: Auf einer gut besuchten Infoveranstaltung vergangene Woche im ver.di Haus wurde beschlossen, sich mit einer gemeinsamen Anreise an den Blockaden zu beteiligen. Als Treffpunkt für alle Bochumer*innen die sich den Nazis in den Weg stellen wollen empfiehlt das Bochumer Anreise-Bündnis „BlockaBO“ den Vorplatz des Bochumer Hauptbahnhofs um 8.30 Uhr.

„Es ist extrem wichtig, nicht alleine oder als Kleingruppe nach Dortmund zu fahren“, so die Silke Fassbinder, Sprecherin des Bündnisses. „Nur gemeinsam sind wir handlungsfähig, um nachhaltige Blockaden etablieren zu können“. Dabei ist das Dortmunder Naziproblem spätestens seit Oktober 2013 auch in Bochum angekommen. „Mit Michael Brück studiert ein wesentlicher Organisator der regelmäßigen Dortmunder Naziaufmärsche an der RUB Rechtswissenschaften. An der Bochumer Uni lässt sich der Neonazi ausbilden um auch in Zukunft gerichtlich gegen Aufmarschverbote vorgehen oder straffällig gewordene Kameraden verteidigen zu können. Ein Grund mehr, für Bochumer*innen in die Nachbarstadt zu fahren und den Nazis länger die Straße zu überlassen“ so Fassbinder weiter.

Das Aktionsbild von BlockaDO sieht bunte, deeskalative Sitz- und Stehblockaden vor. Im Rahmen der Gründungsvorbereitungen des Bündnisses wurde folgender Rahmen für die Blockadeaktionen erarbeitet:

  • Wir sind ein breites Netzwerk aus unterschiedlichen Spektren, die gemeinsam und solidarisch handeln.
  • Wir sind entschlossen, Naziaufmärsche mit Blockaden zu verhindern.
  • Unsere Blockaden sind Menschenblockaden, bei denen alle mitmachen können.
  • Unsere Blockaden sind ein gerechtfertigtes Mittel des passiven Widerstands und des zivilen Ungehorsams.
  • Die Vielfalt unserer Partner_innen ist unsere Stärke.

Infoquellen vor und während des 1. Mai in Dortmund:

Wir freuen uns, mit euch und vielen anderen gemeinsam dem Naziaufmarsch entgegenzutreten und einen ersten Schritt zu tun das seit Jahren massive Naziproblem in Dortmund endlich Geschichte werden zu lassen.

Infoveranstaltung zum Naziaufmasch in Dortmund

1. Mai in Dortmund: Gemeinsame Anreise aus Bochum

Am Mittwoch, den 23. April lädt “BlockaBO” zu einer Mobilisierungs- und Koordinierungsveranstaltung um 19:30 Uhr in das ver.di-Haus, Universitätsstr. 76 ein. Hier gibt es aktuelle Informationen zum anstehenden Naziaufmarsch in Dortmund. Außerdem sollen hier die Gegenaktivitäten in Form einer gemeinsamen Anreise aus Bochum koordiniert werden. Am 1. Mai wollen in Dortmund wieder einmal Neonazis aufmarschieren. Der Dortmunder Polizeipräsident hat zwar erneut ein Verbot der Nazidemo ausgesprochen, aber es ist zu befürchten, dass die Gerichte dies wie im letzten Jahr aufheben.

Infoveranstaltung zu BlockaDO am 23.4.

Mit ihrer Partei “Die Rechte” haben die Kader des verbotenen “Nationalen Widerstands Dortmund” einen Weg gefunden, ihre Strukturen weiterzuführen. Sie wollen bei der Kommunalwahl Ende Mai in den Stadtrat einziehen. Vertreter_innen von Gewerkschaften, Parteien, Jugendorganisationen und Antifagruppen werden sich gemeinsam den Nazis entgegenstellen und versuchen den Naziaufmarsch in Dortmund zu verhindern. Erstmalig gibt es ein spektrenübergreifendes Bündnis mit dem Namen “BlockaDO”, das über inhaltliche Differenzen hinweg ein eindeutiges Signal gegen Nazis setzen möchte. Die Bündnisse Dortmund nazifrei, Dortmund stellt sich quer und autonome Antifaschist_innen hatten sich darauf geeinigt, den geplanten Naziaufmarsch mit wirkungsvollen, gemeinsamen Blockaden zu verhindern. Ähnliche Initiativen wie in Dresden, Bad Nenndorf und anderen Städten haben gezeigt, wie effektiv eine solche gemeinsame Blockadestrategie sein kann.

Das neue Bündnis hat sich auf einen Aktionskonsens geeinigt. Eine Sprecherin des Bündnis erklärt: “Für alle Beteiligten im Bündnis sind unsere Menschenblockaden ein gerechtfertigtes Mittel unseres Widerstandes gegen Naziaufmärsche.” BlockaBO: “Wir wollen mit möglichst vielen Menschen und Gruppen aus Bochum das neue Bündnis unterstützen und rufen zu einer gemeinsamen Anreise aus Bochum auf. Deswegen wird es am Mittwoch, den 23. April um 19:30 Uhr im ver.di Haus eine Koordinierungsveranstaltung mit letzten Updates von Vertreter_innen aus Dortmund geben. Neben diesem inhaltlichen Teil ist es uns vor allen Dingen wichtig, die gemeinsame Anreise mit euch zu besprechen. Das Ziel sollte hierbei sein, sich mit möglichst vielen Menschen zusammen zu finden, um sich an den Blockaden zu beteiligen.

Weitere Infos zum Bündnis “BlockaDO – gemeinsam gegen Nazis” findet ihr unter: blockado.info